UKW-Sound im Auto – das Ende naht!
Das UKW-Ende kommt mit Beginn des neuen Jahrs, jedenfalls teilweise. Denn ab dem 1. Januar 2025 können SRG-Sender nicht mehr per UKW empfangen werden. Jede und Jeder, der also künftig trotzdem nicht auf Radio verzichten möchte, braucht einen Adapter oder eine kostspielige Vollintegration.
Per 2025 schaltet die SRG die Verbreitung ihrer Radioprogramme via UKW ab. Auch bei den privaten ist voraussichtlich Ende 2026 Schluss. Da dringende Verkehrs- und Stauinformationen für die Verkehrssicherheit zentral sind, ist eine rasche und zuverlässige Übermittlung an alle Verkehrsteilnehmer:innen unerlässlich – das geschieht aktuell 2600 Mal im Jahr. Künftig sind jedoch die immer noch ca. 1.8 Mio. Fahrzeuge ohne DAB+-Empfang von diesen Informationen ausgeschlossen, was 2024 gut 38 % aller Personenwagen betrifft. Plakativ gesagt: Ein Umrüsten von reinem UKW-Empfang auf DAB+ tut daher Not, sonst bleibt das Radio tot.
Deshalb wird vom TCS eine Nachrüstung via Adapter oder Vollintegration empfohlen, sollte man im Auto noch nicht über Radioempfang via DAB+ verfügen. Vier einfache Adapter und zwei FM-Transmitter standen im TCS-Test – der DAB+-Empfang funktioniert mit allen vier Adaptern gut, jedoch funktioniert die Übertragung ins bestehende Autoradio besonders gut, wenn diese über einen Aux-Eingang verfügten. Preislich zwischen 50 und 70 Franken liegend, suchen alle Adapter nach einer Alternativfrequenz bei schwächer werdendem Signal und erkennen Verkehrsmeldungen. Wer Radio mittels Smartphone-App über die Bordlautsprecher hören möchte, kann dagegen auf FM-Transmitter zurückgreifen. Jedoch hat die Aux-Verbindung eines FM-Transmitters nur in einem von zwei getesteten Autos funktioniert! Und das Gerät übertrug zudem ein störendes Geräusch via Aux ins Autoradio, während die Lüftung lief.
Das Positive: Beide Geräte brauchen lediglich ein Zigarettenanzünder für die Stromversorgung und ein UKW-Radio, daher können auch sehr alte Fahrzeuge einfach auf- und umgerüstet werden. Es gilt aber zu beachten, dass die Signalstärke eines FM-Transmitters eine gesetzliche Beschränkung hat, daher schalten manche UKW-Radios (zwei von vier getesteten) bei diesen beiden Geräten jeweils nach 1-2 Minuten auf eine andere Frequenz, jene eines regulären Radiosenders, um.