Vom automobilen Zwerg zum Allrounder
FORD FIESTA Die Kölner schickt die achte Generation der Modellreihe ins Rennen – fahrdynamisch top wie eh und je, aber rundum grösser, edler und mit modernster Technik. Die erste Generation kam vor 41 Jahren als Automobil-Zwerg zur Welt und ist nun zu einem Allrounder geworden. Seinen Vorgänger übertrifft der Fiesta mit 4,04 Metern Länge um […]
Seinen Vorgänger übertrifft der Fiesta mit 4,04 Metern Länge um sieben Zentimeter, den Urahn von 1976 lässt er mit einem Plus von rund einem halben Meter hinter sich. So schnell vergeht die Zeit. Und warum musste der Fiesta schon wieder wachsen? Ganz einfach: weil ihm der im Herbst 2016 vorgestellte Ka+ mit seinen Massen so nahegerückt ist, dass der Respektsabstand zum kleinen Bruder wieder hergestellt werden musste.
Assistenz-Systeme wie in der Oberklasse
Die wahre Grösse des Fiesta ist allerdings nicht an diesen Zahlen festzumachen. Denn in der Kleinwagen-Klasse legt er mit seinen Ausstattungsvarianten die Latte hoch. Sogar in der Basisversion Trend gibt es einen Spurhalte-Assistenten ab Werk. Wer mehr will, kann sich mit drei verschiedenen Fahrer-Assistenz-Paketen und je nach Ausstattung Tempomat, Fernlicht-Assistent, Verkehrsschild-Erkennung und Müdigkeitswarner als Option ordern. Auch ein Notbremssystem, das selbst bei Nacht Fussgänger und Tiere (ab 80 Zentimetern Grösse) erkennt, und ein Warner der beim Rückwärts-Ausparken vor herannahendem Verkehr warnt, sind im Angebot
Je nach Wunsch gibt es Benziner oder Diesel
Zum Verkaufsstart gibt es Benziner mit drei oder Diesel mit vier Zylindern. Die beiden 1,1-Liter-Basisbenziner mit 70 und 85 PS bedienen dabei die preisbewusste Kundschaft. Das optimale Aggregat ist sicher der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor mit Turbo-Aufladung. Seine Leistungsspanne deckt drei Stufen ab: 100, 125 und (für den sportlichen ST und den noblen Vignale ab Herbst 2017) 140 PS. Dieser Motor mit dem Sound einer doppelten Vespa bietet Fahrspass in seiner reinsten Form.
EcoBoost-Benziner mit 100 PS wird der Renner
Zum ersten Test brachte Ford die neue 140-PS-Variante mit, die den Fiesta in 9,0 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Wie schon beim Vorgänger dürfte aber der 100 PS starke EcoBoost-Benziner bei den meisten Kunden das Rennen machen. In Sachen Diesel ist der Fiesta mit zwei 1,5 -Liter-Motoren dabei, die 85 und 120 PS leisten. Das Fahrverhalten wurde nochmals verfeinert: An Komfort, Agilität und präzisem Einlenkverhalten gab es schon beim Vorgänger nichts zu bemängeln, der neue Fiesta liegt jetzt zusätzlich satter auf der Strasse und bremst deutlich besser.
Satter Sound innen mit 675 Watt-Anlage
Wer will, kann in seinem Fiesta sogar die verblüffende Tonqualität einer Bang&Olufsen-Soundanlage geniessen. Herzstück ist der Verstärker mit digitalem Signalprozessor, der über den Touchscreen des Multimedia-Konnektivitätssystems Sync gesteuert werden kann. Das B&O-Play-System hat eine Gesamt-Ausgangsleistung von 675 Watt. Um die Klangqualität sicherzustellen, hörten sich die Ingenieure im Verlauf eines Jahres mehr als 5000 Songs an – von Interpreten wie Adele über die Foo Fighters bis hin zu Jay-Z. Klassische Musik stand ebenfalls auf dem Test- und Prüfprogramm.
Verkaufsstart mit Trend und Titanium
Den günstigsten Fiesta gibt es ab 14’500 Franken als Trend mit 70 PS. Mit der Titanium-Ausstattung und 85 PS werden 17’300 fällig. Teurer wäre nur noch der 1.5 TDCi mit 120 PS ab 21’500 Franken. Etwas günstiger und grundsätzlich handgeschaltet wie der Diesel ist der Ecoboost mit 125 PS ab 20’000 – jeweils als Titanium. Die Versionen ST-Line und Vignale folgen später im Jahr.