Porsche: So sprintet der aktuelle GT3 🎥

TECHNIK-SHOWDOWN Seit Jahren krönt Porsche die Baureihe 911 mit dem Topmodell GT3. Für diese besonders attraktive Variante werden in Weissach alle Register gezogen. Der neue Porsche 911 GT3 steckt voller technischer Highlights. Der Antrieb des GT3 basiert auf dem Aggregat des 911 GT3 R und kommt auch im 911 GT3 Cup zum Einsatz. Ziel bei […]

Der Antrieb des GT3 basiert auf dem Aggregat des 911 GT3 R und kommt auch im 911 GT3 Cup zum Einsatz.

Ziel bei der Entwicklung dieses Modells war es, den Sportwagen noch leistungsfähiger zu machen, ohne dabei die Alltagstauglichkeit zu vernachlässigen. Wichtig war dabei die Zusammenarbeit der Techniker aus der Serienentwicklung mit den Spezialisten der Motorsportabteilung.

911 GT3
Porsche bietet den neuen 911 GT3 ab 205 500 Franken an, die Auslieferung beginnt im Mai.

Fahrsituationen im Windkanal für den Feinschliff
Grosse Fortschritte wurden bei der Aerodynamik erzielt. Erstmals ist bei einem Porsche-Serienfahrzeug ein hängend angebundener Heckflügel verbaut. Seine Schwanenhals-Aufhängung kommt in ähnlicher Form beim GT-Rennfahrzeug 911 RSR sowie beim Markenpokalauto 911 GT3 Cup zum Einsatz.

Aerodynamiker Mathias Roll: «Wir haben die Aerodynamik des GT3 in rund 700 Simulationen entwickelt. Für den Feinschliff waren wir mit dem Auto mehr als 160 Stunden im Windkanal. Passend dazu kann der Front-Diffusor vierstufig angepasst werden. Bereits in der Auslieferungsstellung generiert der neue 911 GT3 bei 200 km/h 50 Prozent mehr Abtrieb als sein Vorgänger.»

Porsche fährt im Windkanal in Weissach aber nicht nur geradeaus, sondern simuliert alle denkbaren Fahrsituationen. Auch das Gieren, Nicken und Rollen wird getestet, um die physikalischen Einflüsse auf der Strecke zu simulieren.

510 PS und maximales Drehmoment von 470 Nm
Extrem aufwendig waren die Prüfstandversuche bei der Entwicklung des 4-Liter-Hochdrehzahl-Saugmotors.

Thomas Mader, Projektleiter GT-Strassenmotoren: «Der Motor des GT3 ist mehr als 22 000 Stunden auf dem Prüfstand gelaufen. Dabei haben wir immer wieder typische Rundstreckenprofile simuliert und sind einen hohen Volllastanteil gefahren. »

Der spontan ansprechende Antrieb basiert auf dem Aggregat des Rennfahrzeugs 911 GT3 R und kommt unverändert auch im 911 GT3 Cup zum Einsatz. Mit 510 PS ist er nochmals 10 PS stärker als im Vorgängermodell.

Das maximale Drehmoment stieg von 460 auf 470 Nm. Wie im Rennsport übernimmt eine Trockensumpfschmierung mit separatem Tank die Ölversorgung.

porsche.ch

(Visited 213 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema