Porsche: Cayenne-Power nach Bedarf 🎥

Für agiles Handling auf kurvigen Strassen sorgt beim Cayenne Coupé die Hinterachslenkung.

Herzstück des Cayenne S Coupé ist nach dem Einsteigermodell mit 340 PS der 2,9 Liter grosse V6-Motor mit Biturbo-Aufladung und 440 PS. Beim Turbo sorgen 4.0 Liter Hubraum und 550 PS für gewaltigen Vorschub. Die Power wird jeweils über eine 8-Gang-Tiptronis S sehr kultiviert auf die breiten Puschen übertragen.

Niedrigere Dachlinie und breite Spur
Verglichen mit dem Ur-Cayenne ist das Coupé etwas länger, kommt mit niedrigerer Dachlinie und breiterer Spur. Und das Kennzeichen ist von der Heckklappe in den unteren Stossfänger verschoben worden.

Die niedrige Dachlinie hinten kompensiert man mit tiefer angebrachten Rücksitzen. Somit sitzt man auch im Fond bequem. Der Kofferraum ist aber um 145 Liter kleiner ausgefallen.

Der Heckspoiler sitzt am unteren Ende der Heckscheibe elegant verborgen. Er klappt aus, wenn mehr Anpressdruck gefragt ist.

Hinterachslenkung zeigt Wirkung
Den Entwicklern ist es gelungen, ein auf dem Papier derart behäbiges und schweres Auto agil und leichtfüssig wirken zu lassen – natürlich nur solange man innerhalb der Grenzen der Physik bleibt.
Fürs agile Handling auf kurvigen Strassen und in der auch in der City sorgt vor allem die Hinterachslenkung. Man hat damit das Gefühl, in einem viel kompakteren eher sportlichen Wagen unterwegs zu sein.

Spurts wie mit einem Sportwagen
Das S Coupé beschleunigt in 5,0 Sekunden von null auf 100 km/h. Mit den drei optionalen Leichtbau-Sport-Paketen reduziert sich der Wert auf 4,9 Sekunden. Die Spitze liegt bei 263 km/h.

Der Vier-Liter-V8 des Turbos soll den Sprint von 0 auf 100 locker in 3,9 Sekunden schaffen. Die Spitze wird vom Werk mit 286 km/h angegeben. Soviel zur Statistik für die Fans von Technik und Tempo.

Fahrspass der besonderen Art
Markante Werte, die wir auf unseren Fahrten nach St. Moritz und zurück nicht im Ansatz ausgereizt haben. Was also bringt die geballte Technik auf schmale Strassen und Autobahnen mit Tempo-Limit 120 km/h?

Auf den ersten Blick vermittelt der Cayenne, wie er so dasteht, Sicherheit. Und wenn man Platz genommen hat, das Gefühl First Class auf die Reise zu gehen.

Beide Modelle waren so ziemlich mit allem ausgestattet, was Porsche zu bieten hat. Nur lenken muss man vorerst noch selbst. Das macht sich dann natürlich auch beim Endpreis bemerkbar. Einige tausend Franken mehr sind es dann schon.

Die 440 oder 550 PS verrichten ihre Arbeit fast geräuschlos – und wenn man will mit dem typischen Porsche-Sound. Bei den Schaltvorgängen der Tiptronic durch die acht Gänge kann man eine Feder fallen hören.

Die oben erwähnten Fahrwerte machen sich bei der Beschleunigung auf den schmalen schnallen Strassen Richtung Passhöhe sehr wohl bemerkbar. Der Cayenne läuft wie auf Schienen, hängt in jeder Situation gut am Gas.

Auch auf vereisten Passagen lässt sich das gewichtige Gefährt nicht aus der Ruhe bringen. Am Ziel merkt man kaum, dass man doch einige Kilometer abgespult hat. Bei Porsche steht das grosse P für perfekt.

Das Cayenne S Coupé gibt es ab 130 700 Franken. Für die Variante Turbo Coupé werden dann für die Basisversion schon 193 300 Franken fällig.

porsche.ch