Porsche: 718 – die Alternative zum 911er
TESTFAHRT Gehören Sie zu denen, für die nur ein Porsche ist, was mit 9 anfängt und mit 11 aufhört? Wir haben da eine kleine Alternative getestet. Ganz klar, der 911er ist und bleibt das Mass aller Porschedinge. Vor einem Vierteljahrhundert gerieten die Zuffenhausener ob der gewaltigen Roadsterflut aus diversen Quellen in Bedrängnis. Und warfen ein […]
Vor einem Vierteljahrhundert gerieten die Zuffenhausener ob der gewaltigen Roadsterflut aus diversen Quellen in Bedrängnis. Und warfen ein Modell mit Sechszylinder-Boxermotor (der gab dem Kind den Namen) auf den Markt, er sollte ein wenig an die legendäre Spyder- Ära erinnern.
Die 718er-Familie besteht aus Cayman und Boxster
Verdrängen liessen sich die Kleinen nicht, im Gegenteil: Der Typ 986 sorgte für einen Bauboom in Zuffenhausen. Im Dezember 2015 verkündete Porsche, dass künftig die zweitürigen Mittelmotorsportwagen Boxter (Roadster) und Cayman (Coupé) als Baureihe 718 firmieren. Mit zwei neuen Varianten wird Porsche all jenen gerecht, die das Gefühl hatten, die Kleinen hätten nicht genug Pfupf unter dem Kardantunnel. Die ersten Motoren fuhren mit knapp über 200 PS auf, inzwischen ist da einiges gegangen, heute werden die 718er von 2,5-Liter-Vierzylinder-Turbo-Boxermotoren angetrieben, Ferry Porsche hätte seine Freude daran.
Das Blubbern und Pseudoknallen macht richtig Spass
Die neuen GTS haben dank neu entwickeltem Ansaugtrakt und optimierten Turboladern 15 PS mehr, was ihre Leistung auf starke 365 PS erhöht. Das ist ordentlich, macht in jedem Fahrwerksmodus Spass, ganz besonders natürlich im S+-Betrieb, der Wechsel ist leicht mittels eines kleinen Drehrads am Lenkrad zu vollziehen. Hörbar übrigens, die Soundmanager haben das typische Blubbern und Pseudoknallen eingebaut.
Ein sportliche Doppelkupplungsgetriebe als Option
Es stimmt alles an den 718er GTS. Es gibt ein Automatikgetriebe und ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe, optional können die ganz Kiebigen das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) ordern. Wir fuhren alle drei Varianten, tendieren zum Sechsgang-Schaltgetriebe, weil Automatik eher was für Pendler ist und wir nicht so oft auf die Rennstrecke kommen, dass ein PDK sich lohnt. Die Preise beginnen bei 101 000 Franken (718 Cayman GTS).