Opel Frontera: Wohldosierter E-Antrieb

Der neue Frontera schliesst bei Opel die Lücke zwischen Mokka und Grandland. Die Vollelektroversion gefällt mit guten Fahreigenschaften und bescheidenem Preis, der Mildhybrid bietet auf Wunsch sogar sieben Sitzplätze.

Fotos: Opel

Mit seiner Länge von 4,39 m positioniert sich der neue Frontera in der SUV-Familie von Opel exakt zwischen Mokka und Grandland. Er gefällt durch schnörkelloses Exterieur- und Interieur-Design, und technisch profitiert er wie die Konzernbrüder Citroën C3 Aircross und Fiat Grande Panda von der Smart-Car-Plattform des Stellantis-Konzerns.

Als Design-Elemente fallen der schwarze Vizor mit Blitz, die Zweifarbenlackierung und die völlige Chrom-Freiheit auf. Im Innenraum bestimmen horizontale Linien die Optik. Auffällig sind auch das nicht mehr rein kreisförmige Lenkrad, das Pure Panel mit digitalem Kombiinstrument und Multifunktions-Touchscreen oder – je nach Ausstattung – mit Smartphone-Station. Aus Kostengründen kommen allerdings vorwiegend Hartplastikteile zum Einsatz.

Ein flexibles Band, Flex Strap genannt, sorgt in der Mittelkonsole für sicheren Halt von Tablet oder Flaschen. Ebenfalls vorhanden sind ein Fach für das kabellose Laden des Telefons sowie vier USB-C-Anschlüsse. Das Gepäckabteil fasst 460 Liter und kann durch Umklappen der geteilten Rückbanklehne auf bis zu 1600 Liter vergrössert werden.

Völlig ausreichende Fahrleistungen
Komfortabel und ausreichend agil bewegt sich die Elektroversion auf Stadt- und Überlandstrassen, und selbst auf der Autobahn ist man bei den Leuten. Bei den Antriebskomponenten fiel die Wahl auf eine Eisenphosphat-Batterie (LFP) mit 44 kWh Kapazität. Angetrieben werden die Vorderräder von einer Synchronmaschine mit 125 Nm Drehmoment und einer Maximalleistung von 83 kW (113 PS). Per Knopfdruck auf der Mittelkonsole sind zwei Rekuperationsstufen wählbar, und nervende «Assistenten» wie die Tempolimitwarnung wird man ebenfalls durch Knopfdruck los. Nach WLTP spult der Frontera Electric mit einer Batterieladung ausreichende 305 Kilometer ab. Später soll wahlweise eine Batterie für 400 Kilometer Reichweite verfügbar sein.

Für Elektro-Zögerer und Mieter ohne Lademöglichkeit im Haus gibt es den Frontera Hybrid mit 1,2-Liter-Benziner und E-Motor. Die Systemleistung von 100 kW (136 PS) und das Drehmoment von 250 Nm machen ihn auf dem Datenblatt klar schneller als das E-Auto. Mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet, verbraucht der Mildhybrid rund 5,2 Liter pro 100 Kilometer. Daneben spielt der Hybrid eine besondere Trumpfkarte aus: Es lässt sich mit einer dritten Sitzreihe bestellen und wird dann zum 7-Sitzer. Den in der Slowakei produzierten Neuen gibt es in den Ausstattungen Edition und GS. Seine Preise starten bei 24’900 Franken (Hybrid) respektive 27’900 Franken (Electric), und mit ersten Auslieferungen darf ab April gerechnet werden.

 

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