Opel Grandland: Neupositionierung

Der Opel Grandland ist als neues Topmodell der Marke deutlich grösser und höher positioniert als sein Vorgänger. Zum ersten Mal gibt es ihn auch vollelektrisch.

Bilder: Opel

Opel stellt seine Modellpalette neu auf: Bei den Kompakten sind es weiterhin Corsa und Astra, die für Volumen sorgen. Dazu kommen drei SUVs, nämlich der kleine Mokka, der eben vorgestellte Frontera und den Grandland. Nach dem Produktionsende des Insignia wird dieser das neue Topmodell der Marke. Mit einer Länge von 4.65 Metern und einem Radstand von 2.78 Metern ist der Grandland in seiner zweiten Generation deutlich grösser als der Vorgänger und stösst ins Segment der oberen Kompakt-SUV vor, in dem die Marke bisher nicht vertreten war. Das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 1645 Litern.

Auch optisch schlägt Opel neue Wege ein: «Kompass» nennen die Rüsselsheimer das Designkonzept, bei dem sich die Bügelfalte auf der Haube mit der vertikalen Achse der Scheinwerfer schneidet. Am Schnittpunkt sitzt, hinter einer Plexiglasverkleidung, das auffällig beleuchtete Blitz-Logo. Am Heck übrigens ersetzt ein prominenter Schriftzug das Logo – ebenfalls beleuchtet.

Die überarbeitet STLA-M-Plattform aus dem Stellantis-Konzern ermöglicht es, dass der neue Grandland mit drei unterschiedlichen Antriebskonzepten angeboten werden kann: als 48-Volt-Mildhybrid mit 100 kW/136 PS, als Plug-in-Hybrid mit 143 kW/195 PS und bis zu 88 Kilometern elektrischer Reichweite und erstmals auch als rein elektrische Variante. Mit der kleineren 73-kWh-Batterie verspricht der Hersteller bis zu 545 Kilometer Reichweite, mit der grösseren 82-kWh-Batterie sind es 604 Kilometer.

Der starke Auftritt des Grandland lässt hohe Erwartungen aufkommen, denen er auch auf der Strasse gerecht wird. Die frequenzabhängigen Stossdämpfer sind zwar nicht verstellbar, passen sich aber ein Stück weit an die Fahrbahnbedingungen an, so dass der SUV komfortables Fahren mit einer sportlichen Strassenlage vereint. Der Innenraum des neuen Grandland glänzt mit viel Platz und kreativen Detaillösungen, wie der «Pixelbox» – einer induktiven Ladeschale für das Mobiltelefon hinter einer Plexiglasscheibe. So ist das Display zwar sichtbar, der Fahrer gerät aber nicht in Versuchung, das Handy während der Fahrt zu bedienen.

Den neuen Opel Grandland gibt es ab 38’770 Franken, für den Plug-in-Hybrid sind es mindestens 45’190 Franken. Etwas günstiger ist der reine Stromer, den gibt es bereits ab 43’990 Franken.

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