Honda: Das kleine e bedeutet Zukunft 🎥
UNKONVENTIONELL Das erste rein elektrische Modell von Honda ist jetzt bei den Schweizer Vertretern eingetroffen. Der Flitzer mit dem e steht auf einer neu entwickelten Plattform und strotzt nur so von Ideen. Die Funktionen des Honda e auf einen Blick. Mit etwas Übung hat man alles schnell im Griff. In der Schweiz ist ausschliesslich die […]
Die Funktionen des Honda e auf einen Blick. Mit etwas Übung hat man alles schnell im Griff.
In der Schweiz ist ausschliesslich die Top-Version Honda e Advance mit 113 kW (150 PS) und 300 Nm verfügbar (0 auf Tempo 100 in acht Sekunden). Die Preise beginnen bei 43 100 Franken.
Schnellladefunktion für Pendelverkehr
Der Honda e Advance ist wahlweise mit 16-Zoll- oder 17-Zoll-Alufelgen, einer verbesserten Motorleistung und einem Kamerasystem im Innenspiegel verfügbar. Dieses kann aktiviert werden, um das Bild von einer zentralen Rückfahrkamera im Rückspiegel anzuzeigen.
Zusätzliche Erweiterungen umfassen ein leistungsstarkes Audiosystem, eine beheizte Windschutzscheibe und ein beheiztes Lenkrad sowie die Honda Parking Pilot-Fahrhilfe. Der erweiterte elektrische Antrieb basiert auf den Elektrifizierungstechnologien von Honda, mit einer Schnellladefunktion für die Anforderungen des täglichen Pendelverkehrs.
Reichweite über 200 Kilometer
Der leistungsstarke 35,5-kWh-Akku bietet eine Reichweite von 222 Kilometern, der in 30 Minuten auf 80 Prozent geladen werden kann. Ein angepasstes Wärmemanagementsystem optimiert die Akkulaufzeit bei hohen und niedrigen Temperaturen. Dadurch werden eine optimale Reichweite des Fahrzeugs und regelmässigere, schnellere Aufladungen ermöglicht.
Ausreichend Platz für alle Insassen
Gegenüber den ersten Studien hat der Honda e zwar deutlich an Rundlichkeit verloren. Allein schon, um auch hinten für erwachsene Passagiere ausreichend Kopfraum zu bieten. Die Designer in Japan haben dennoch wie geplant ein eigenständiges Fahrzeugkonzept auf die Räder gestellt und dafür eine neue Plattform speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt
Gleiches Design für Front und Heck
Die konkave schwarze Längsleiste, die vorne Scheinwerfer, Tagfahrlicht und Blinker verbindet, wiederholt sich mit den gleichen Massen am Heck bei den runden Rückleuchten. Den Kasten für die Ladesteckdose hat man nicht irgendwo versteckt, sondern demonstrativ unter dunklem Sicherheitsglas mitten auf die Motorhaube platziert.
Zwei Kameras statt Rückspiegel
Gleich ganz verzichtet haben die Japaner auf breitflächige Seitenspiegel. Statt dessen gibt es zwei kleine Kameras, spritzwassergeschützt und schmutzabweisend beschichtet. Sie zeigenlinks und rechts über zwei 6-Zoll-Monitore in Echtzeit, was von den Rückspiegeln geschickt wird. Mit einer Länge von 3895, einer Breite von 1.750 und einer Höhe von 1,512 mm hat er in etwa die Masse eines Ford Ka+ oder Toyota Yaris.
Anzeigen über die ganze Breite
Das Armaturenbrett besteht aus drei zu einer Einheit verbundenen Bildschirmen, die über die ganze Breite gehen. Vor dem Fahrer befinden sich die 8,8 Zoll grosse digitale Anzeige für Geschwindigkeit, Fahrdaten und mehr. Dann folgen zwei nahezu identische Touchscreens mit jeweils 12,3 Zoll, die von Navigation über Entertainment bis zum momentanen Kraftfluss oder der Einbindung diverser Smartphones alle möglichen Daten anzeigen.
Es geht nicht ohne Knöpfe und Schalter
Einige Systeme wie Klimaanlage, Lautstärke oder die Fahrprogramme können wie bisher gewohnt schnell über Knöpfe und Schalter eingestellt werden. Per Klick lassen sich die beiden Screens von links nach rechts verschieben und umgekehrt.
Und so fährt sich der Elektro-Honda
Bei den Fahreigenschaften schneidet der Elektro-Honda blendend ab – und das kann man an seinen technischen Grundlagen festmachen. Dem agilen Hinterradantrieb etwa, bei einem Auto von Kleinwagengrösse die Ausnahme. Oder bei dem niedrigen Schwerpunkt durch die Lage der Akkus tief im Wagenboden. Oder an der nahezu idealen Gewichtsverteilung von 50:50. Oder auch an dem knappen Wendekreis von 8,60 Metern. Entsprechend sauber zirkelt der Honda e durch Kurven. Die variabel übersetzte Lenkung ist überraschend präzise und direkt, die Federung auch auf schlechten Strassen noch durchaus komfortabel.
Sportmodus oder One-Pedal-Driving
Per Knopfdruck kann man den Sportmodus aktivieren – dann schiesst der Honda e noch ein Stück dynamischer los. Ein anderer Knopf schaltet das One-Pedal-Driving ein. Dann kann man den Honda e praktisch allen über das Gaspedal fahren. Geht der Fahrer vom Gas, setzt automatisch eine Verzögerung von bis zu 1,8 g ein – bis zum Stillstand.
Bei etwas vorausschauender Fahrweise kommt man so selbst in der Stadt fast ohne Betätigung des Bremspedals aus. Über Paddel am Lenkrad ist die Bremswirkung verstellbar. So macht Autos der Zukunft dann so richtig Spass.