Ferrari: Gut 181 PS pro Person im ersten Viertürer 🎥

POWER PUR Purosangue nennt sich das jüngste Mitglied der Familie Ferrari. Und die Macher in Maranello haben beim Neuen nicht gekleckert, sondern eher mächtig geklotzt, wenn es um Power und Preis geht.

Auf den ersten Blick wirkt das Vollblut (so die Übersetzung von Purosangue) nicht wie ein klassisches SUV, sondern eben eher wie ein praktischerer Ferrari. Auch das Unternehmen selbst vermeidet tunlichst den Begriff SUV oder Crossover.

Aus dem Stand soll es mit dem Purosangue in 3,3 Sekunden auf Tempo 100 gehen.

Erster Viertürer der Firmengeschichte
Mit dem Purosangue will Ferrari einen Sportwagen für die ganze Familie entwickelt haben. Das Leergewicht beträgt 2033 Kilogramm, die Bodenfreiheit beträgt 185 Millimeter, und der Kofferraum kommt auf 473 Liter – da dürfte wirklich jeder sein Gepäck unterbringen können

Normalerweise sind die leistungsstarken Boliden mit dem Cavallino Rampante für ein bis zwei Personen gedacht und allenfalls gibt es in der zweiten Reihe zwei beengte Notsitze für kurze Strecken.

Doch der Purosangue ist nicht nur der erste Viertürer in der 75jährigen Firmengeschichte, sondern auch der erste vollwertige Viersitzer, da der GTC4 Lusso eher als 2+2-Sitzer mit Allradantrieb durchgeht.

Keine Kompromisse bei der Leistung

Enrico Galliera, Chief Commercial and Marketing Officer: «Die Nachfrage nach einem Auto, das es unseren Kunden ermöglicht, mit der Familie in einem Viersitzer zu fahren, kommt schon seit vielen Jahren. Wir haben versucht, darauf mit unseren früheren Viersitzern zu antworten, die zwar Leistung boten, aber nicht das Niveau an Komfort und Vielseitigkeit erreichten, wegen der Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen. Jetzt haben wir eine Antwort, denn wir haben eine technische Lösung gefunden, die es uns erlaubt, keine Kompromisse bei der Leistung einzugehen.»

6,5 Liter Hubraum und wuchtige 725 PS
Gesagt, getan. Der Purosangue soll sich dank seiner Leistung und seines Komforts deutlich von Mitbewerbern abheben. Als einziger in seinem Segment ist er mit einem V12-Saugmotor, der als Front-Mittelmotor angelegt ist, ausgestattet. 6,5 Liter Hubraum, wuchtige 725 PS bei 7750/min, 716 Nm bei 6250/min plus natürlich erzeugter feiner Klang stehen zu Buche. Im Video hören und sehen Sie mehr.

Aus dem Stand soll es in 3,3 Sekunden auf Tempo 100 gehen, während nach 10,6 Sekunden die 200er-Marke vorbei rauscht Die üppige Motorleistung wird über ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe an beide Antriebsachsen übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit: deutlich über 300 km/h.

Recycelte Materialien im Innenraum
Für den Innenraum hat Ferrari überwiegend auf recycelte Materialien gesetzt, was dem Komfort und Luxus überhaupt keinen Abbruch tut. Starre Schaltwippen an der Lenksäule sind zum Schalten da, für den Beifahrer gibt es ein 10,2 Zoll Display, damit auch er alle Informationen bekommt, die er haben möchte. Das Cockpit ist somit eins zu eins auf der Beifahrerseite gespiegelt.

Der Fond besteht aus zwei Sitzen, es können also insgesamt vier Personen mitfahren. Einsteigen wird in der zweiten Reihe zur leichten Übung, denn die hinten angeschlagenen Türen öffnen sich vollelektrisch.

Und falls es Sie interessiert: es gibt keine Anhängerkupplung. Für etwaigen Zugbetrieb hätte man laut Ferrari das Fahrwerk ändern müssen. Man entwickelt aber Lösungen, die es erlauben, ein Velo oder Skier oder was auch immer mitzunehmen. Ob dieses Zubehör im Basispreis von 390 000 Euro inbegriffen ist, bleibt offen

ferrari.com

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