Audi: Erste Fotos und Daten des A6 e-tron đ„
PREMIERE Das weltweit einzige Showcar Audi A6 e-tron zeigte bei einem kurzen Besuch am Amag-Firmensitz in Cham die Zukunft der Modellreihe. Der reine Stromer kommt Mitte 2024 als Sportback und Avant.
Die batteriebetriebenen Fahrzeuge sind auf der Ăberholspur. Innerhalb von zwei Jahren hat sich ihr Anteil auf 16 Prozent verdoppelt. AnlĂ€sslich der EnthĂŒllung des A6 e-tron Showcars konnt Dieter Jermann (Galerie Mitte), seit vier Jahren Schweizer Audi-Markenchef, von positiven Zahlen berichten.
So konnte Audi in den ersten fĂŒnf Monaten 2022 sein Vorjahresniveau in der Schweiz trotz eines deutlich rĂŒcklĂ€ufigen Marktes (minus 11,7 Prozent) halten und rĂŒckte so mit einem neuen Rekordanteil von 8,2 Prozent auf Platz zwei bei den Premium-Anbietern vor.
Produktion startet ab Ende des Jahres
Audi hat zusammen mit seiner Konzernschwester Porsche die neue PPE-Architektur (Premium Platform Electric) entwickelt, die fĂŒr vollelektrische Fahrzeuge im B- und C-Segement modelliert ist. Mit dem thermischen A6 hat das BEV-Modell nurmehr die Typenbezeichnung gemein. Ab Ende 2022 werden die ersten Serienfahrzeuge mit der skalierbaren PPE-Technik im C- und spĂ€ter dann auch im B-Segment debĂŒtieren.
Dazu zĂ€hlen sowohl SUV mit hohen Fahrzeugboden als auch dynamisch konzipierte Modelle mit flachem Boden wie der kĂŒnftige Audi A6 e-tron. Mit dem rein batteriebetriebenen Oberklasse-Sportback und -Avant will Audi potenzielle Kunden unterhalb des e-tron GT dazugewinnen.
WLTP-Reichweite bis zu 700 Kilometer
Den A6 e-tron Sportback könnte man durchaus auch als sportliche Limousine einordnen. Er baut auf 4,96 Meter LÀnge, ist 1,96 Meter breit und nur 1,44 Meter hoch. Bei den Abmessungen liegt er damit ganz nahe beim aktuellen A6 und A7.
Der brutto 100 kWh grosse Akku soll in der Basisversion mit Heckantrieb eine maximale WLTP-Reichweite von 700 Kilometern ermöglichen. Audi verwendet dabei die 800-Volt-Bordnetz-Architektur, was eine Ladeperformance von bis zu 270 kW ermöglicht. Damit kann in zehn Minuten rund 300 Kilometer nachgeladen werden. Von fĂŒnf bis 80 Prozent sollen nur knapp 25 Minuten verstreichen. Ideal fĂŒr einen Kaffee- oder Lunchstopp.
Der A6 e-tron wird ebenfalls als Allradversion quattro angeboten. Es stehen 475 PS und 800 Nm Drehemoment zur VerfĂŒgung und aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt der A6 e-tron in unter vier Sekunden.
Langer Radstand und kurze ĂberhĂ€nge
Beim Showcar, das aussen bis auf wenige Details bereits der Serienversion entsprechen soll, stechen der lange Radstand, die kurzen ĂberhĂ€nge und die grossen RĂ€der (22 Zoll) ins Auge. Der Spoiler wurde gekonnt ins Heck integriert und das durchgehende RĂŒcklichtband strahlt mit neuester OLED-Technik. Dazu weist der A6 e-tron sehr schmale Matrix-LED-Frontscheinwerfer auf.
Die virtuellen Aussenspiegel sind optional erhĂ€ltlich. Zudem wird es die beim Showcar in die B-SĂ€ule integrierte Touch-TĂŒröffnung nicht in die Serienproduktion schaffen. Vorgesehen sind konventionelle, jedoch aerodynamisch optimierte TĂŒrgriffe.
Wichtiges Modell fĂŒr Schweizer Markt
Dieter Jermann: «Mit dem Audi A6 e-tron concept gibt Audi einen wegweisenden Ausblick auf die konsequente elektrische Weiterentwicklung unserer Konzernstrategie. Der Audi A6 e-tron concept ist besonders fĂŒr den Schweizer Markt ein wichtiges Modell und wird die Erfolgsgeschichte der volumenstarken Avant-Modelle der Marke mit den Vier Ringen im C-Segment progressiv in die Zukunft der E-MobilitĂ€t fĂŒhren und zĂŒndet damit die nĂ€chste Stufe der E-Volution bei Audi.»