Zwei Bergrennen in Hemberg 2018

BERGRENNEN HEMBERG Im Juni 2018 wird es in Hemberg gleich zwei Bergrennen geben: eines für Automobile als erster Lauf zur Berg-SM und eines für Supermotos ohne Meisterschaftsstatus. Dafür gibt es kein Rahmenprogramm. Im vergangenen Jahr gerieten die Toggenburger unglücklich in negative Schlagzeilen. Der dumme Unfall eines britischen TV-Moderators bei Demonstrationsfahrten mit einem Elektrosportwagen rief ein […]

Die Werbung für das Bergrennen Hemberg 2018 im Toggenburg hat begonnen – und zwar mit Auto und Supermoto auf dem Plakat.

Im vergangenen Jahr gerieten die Toggenburger unglücklich in negative Schlagzeilen. Der dumme Unfall eines britischen TV-Moderators bei Demonstrationsfahrten mit einem Elektrosportwagen rief ein weltweites Echo in den Medien hervor. Auch die FIA forderte daraufhin eine Untersuchung, die zu Bestrafungen und Bussen seitens Auto Sport Schweiz führte.

Die Organisatoren brauchten danach mehrere Wochen, um sich zu sammeln und Überlegungen zur Zukunft anzustellen. Nun liegt das Resultat vor.

Das OK entschied sich einstimmig für die Weiterführung ihres Rennens. Die vielen positiven Rückmeldungen von verschiedenen Seiten bewegen den Verein nun sogar zu einer Premiere. Auf derselben Strecke wird am 9./10. Juni 2018 einerseits der erste Lauf zur Schweizer Bergmeisterschaft unter dem Mantel von Auto Sport Schweiz ausgetragen, anderseits das erste Supermoto Hillclimb unter der Aufsicht des Motorradverbandes SAM.

Die Supermotos ersetzen das bisherige Rahmenprogramm mit Showblock und Kunstflugstaffeln. Zugelassen sind nur lizenzierte Rennfahrer in verschiedenen Motorrad-Rennklassen wie Supermoto, Pocketbike, Pitbike, Racequads, usw.

Der Clou: Sie starten nicht einzeln und hintereinander, sondern entsprechend dem Skicross jeweils zu viert miteinander. Das Rennkonzept und die weiteren Details dazu werden aktuell von den Experten ausgearbeitet.

OK-Präsident Christian Schmid will seinen Zuschauern etwas Neues bieten.

Im siebten Jahr der Neuauflage wollen die Organisatoren damit wieder zurück zu den Wurzeln gehen: zum Motorsport. Allerdings stehen sie am zweiten Juni-Wochenende 2018 in Konkurrenz zu zwei anderen Motorsportanlässen in der Schweiz: der Formel E in Zürich und der Lenzerheide Motor Classics. In Zürich ist allerdings noch vieles unklar, sodass die Durchführung des ersten Rundstreckenrennens in der Schweiz seit 1955 noch keineswegs gesichert ist.

OK-Präsident Christian Schmid sieht diese Terminkollision entspannt:

Christian Schmid: „Das ist Pech für sie, wenn alle an den Hemberg kommen… Die richtigen Fans kommen sicher eher zu uns. Die Supermotos sind ein Experiment. Es wird nur ein Versuchsrennen mit etwa 40 Fahrern sein, das kein grosses Zeitfenster wird den Autorennen benötigt. Wir wollen etwas ausprobieren, um ein neues Publikum anzusprechen. Am Sonntagabend werden wir alle schlauer sein…“

Was halten Sie vom „neuen“ Bergrennen Hemberg und den Terminkollisionen? Schreiben Sie uns.

www.bergrennen-hemberg.ch

 

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