Yves Meyer: Es ist die Quarantäne wert 🎥
DRIFTPREMIERE IN DEN USA Um beim Auftakt zur Formula Drift 2020 in den USA dabei zu sein, nahm das Drift Force Team nach der Rückkehr die Quarantäne in Kauf. Die Seelisberger bereuten den Trip nicht. Einen schönen Eindruck von der Formula Drift in St. Louis geben die zweiminütigen Szenen. Erstaunlich, wie sich auch mit einem […]
Einen schönen Eindruck von der Formula Drift in St. Louis geben die zweiminütigen Szenen. Erstaunlich, wie sich auch mit einem kleinen unscheinbaren Toyota driften lässt…
Um an der ersten Runde zu der wegen Corona erst am ersten September-Weekend gestarteten Formula Drift 2020 teilnehmen zu können, nahm das Drift Force Team aus Seelisberg die für USA-Rückreisende in die Schweiz vorgeschriebene Quarantäne in Kauf. Der Teamleader bereute den Trip, der wegen des späten Erhalts eines Visums erst nach Intervention der US-Organisatoren möglich war, nicht.
Yves Meyer: «Es war wirklich ein eindrückliches erstes Wochenende in der Champions League des Driftsportes. Noch nie haben wir eine solche Dichte an schnellen, qualitativen Fahrern, Fahrzeugen und Teams erlebt.»
Gutes Duell gegen den Besten
Leider konnten Yves Meyer und Joshua C. Reynolds, mit dem er das Eventcenter Seelisberg leitet und die Liebe zum Drifting teilt, vor dem ersten US-Rennen nicht wie geplant ausgiebig testen. So konnten sie einige technische Schwierigkeiten und Einstellungsarbeiten erst auf dem Rennplatz, dem World Wide Technology Raceway nahe St Louis im US-Bundesstaat Missouri, lösen.
Anstelle der limitierten zwölf Trainingsrunden konnte Meyer so nur acht absolvieren. Nichts desto trotz gelang es ihm, die Judges (Sachrichter), Fahrer und Fans auf den Tribünen mit einem knappen Battle im ersten Durchgang gegen Chelsea Denofa – dem Gewinner vom Sonntag – zu beeindrucken.
Enttäuschung grösser als der Schaden
Im sonntäglichen Rennen war Aurimas Bakchis, dem ein Doppelpodium gelang, Meyers Gegner in der Top-32-Ausscheidung. Diese endete für den ersten Schweizer in der Königsklasse des Driftsports mit einem Unfall jäh.
Yves Meyer: «Meinen Chase Run konnte ich knapp für mich entscheiden. Leider rutschte ich dann im anschliessenden Lead Run in der zweiten Transition mit dem Fuss von der Kupplung und schlug hinten rechts in den Reifenstapel ein. Die Enttäuschung ist grösser als der Schaden…»
Auch Reynolds überzeugte
Bei Joshua Reynolds liefen die Trainings hervorragend. Er konnte sich schnell an das für Ihn neue Auto, wie bei Meyer einen 850 PS starker BMW F22 Eurofighter, gewöhnen. Leider hatte der US-Schweizer aus dem Kanton Nidwalden in der ersten Kurve eine zu weite Linie erwischt und ging Offtrack, womit er schon aus der Entscheidung war. So sind die Regeln.
Yves Meyer: «Trotzdem sind wir stolz auf unsere Leistungen und schauen positiv nach vorne. Auch in der Formula Drift PRO2 liegt das Niveau deutlich über dem europäischen Standard.»
Weiter in zwei Wochen
Die Rennen 3 und 4 zur Formula 2020 finden vom 25. bis 27. September 2020 auf dem Evergreen Speedway in Monroe nahe Seattle statt. Auch nach dieser Reise in den US-Bundesstaat Washington werden sich die beiden Schweizer wieder in Quarantäne begeben müssen.
Weitere Fotos und Videos, auch von Yves Meyers verhängnisvollem Battle, gibt es auf Instagram (siehe folgende Links).
www.instagram.com/jcreynolds33
www.instagram.com/thedriftforce