Young Driver: Tinland hat es gut gemacht

ERSTER RENNEINSATZ Als erster Finalist der «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by SEAT» trat Leonardo Tinland am Nürburgring zum gewonnenen Renneinsatz in der ADAC TCR Germany an. Der absolut unerfahrene Waadtländer machte seine Sache erstaunlich gut. Weil es im ersten zweiten Training Probleme mit den Bremsen am Cupra TCR von Topcar Sport gab, konnte sich […]

Rennfahrer aus dem Nichts: Leonardo Tinland bestritt bisher nur Skirennen – mit Motorsport hatte er bis vor ein paar Monaten gar nichts am Hut.

Weil es im ersten zweiten Training Probleme mit den Bremsen am Cupra TCR von Topcar Sport gab, konnte sich Leonardo Tinland als erster Finalist der Young Driver Challenge 2018 power by Seat nur im ersten Training richtig aufs Auto einschiessen. Die 22. Zeit war auf Anhieb ein Ausrufezeichen.

Mit der 27. Zeit unter 31 Konkurrenten schlug sich das im Rennsport völlig unerfahrene Greenhorn dann auch im Qualifying beachtlich. Durch Rückversetzungen von vier Gegnern durfte sich der 20-jährige Waadtländer aus Chateau d’Oex fürs erste Rennen sogar auf den 23. Startplatz stellen.

Beendet hat er es an 26. und letzter Position aller ins Ziel gekommenen Fahrer – immerhin. Auf seiner schnellsten Rennrunde war der Skiprofi nur drei Zehntel langsamer als Oliver Holdener, der letztjährige Gesamtsieger der Young Driver Challenge.

An Einsatz hat es Tin land nicht gefehlt. Aber Risiken ging er nicht ein.

Guter Vergleich mit Oliver Holdener
Der Schwyzer kam mit dem Cupra TCR von Wolf-Power Racing an 15. Stelle ins Ziel. Als starke Elfte im Qualifying und im Rennen war Jasmin Preisig mit ihrem Opel Astra TCR am besten aller Schweizer Fahrer platziert – wir gratulieren.

Am Sonntag nahm Tinland das zweite Rennen der ADAC TCR Germany als 27. auf. Diesmal vermochte er als 26. einen Gegner bis ins Ziel hinter sich zu halten. Zwei weitere schieden zuvor aus.

Oliver Holdener schaffte es als guter Neunter zum zweiten Mal in dieser Saison in die Top Ten. Florian Thoma, der vom Team Engstler zu Max Kruse Racing wechselte, brachte seinen VW Golf als 14. über die Distanz, Preisig als 18.

Der Newcomer liess mit dem Topcar-Cupra zwar nur wenige Gegner hinter sich, bewies aber sein Talent durchaus.

Ein unglaubliches Erlebnis
Mit seiner Leistung im allerersten Rennen auf Asphalt ist Leonardo Tinland daher auch durchaus zufrieden.

Leonardo Tinland: «Ich bin glücklich, dass ich einen guten Rhythmus im Rennen fand. Auch wenn ich zweimal praktisch Letzter wurde, habe ich dieses Resultat nicht erwartet. Das Fahren mit dem Cupra TCR auf diesem legendären Circuit hat mir enorme Freude bereitet.»

Seine Freude ist verständlich, wenn man in Erinnerung ruft, woher er kam.

Leonardo Tinland: «Das Abenteuer begann mit einem Mietkart in Payerne. Und dann fahre ich drei Monate später inmitten von erfahrenen Tourenwagenpiloten ein Rennen mit mehr als 200 km/h Topspeed. Ich hätte sicher schneller fahren können, wollte aber nichts riskieren. Das Team Topcar Sport hat einen tollen Job getan, damit mein Auto super lief und ich mich nur noch aufs Fahren konzentrieren durfte. Es war eine absolut unglaubliche Erfahrung!»

Schulterklopfen von Coach Fredy Barth: der erste Finalist 2018 hat seine Aufgabe sehr gut gemacht.

Weiter im September
Für die beiden weiteren Finalisten Francesco Ruga aus Contra und Julien Apothéloz aus Gockhausen – der jüngste aller bisherigen Finalisten – steht die TCR-Feuertaufe vom 7. bis 9. September am Sachsenring bzw. vom 21. bis 23. September 2018 in Hockenheim an.

Dem Sieger ermöglichen die Projekt-Initianten AutoScout24 und Seat mit einem Preisgeld von 50 000 Franken eine weitere Rennfahrerkarriere. Zudem können die «Young Driver» dank dem grossen Engagement der beiden Coaches und AutoScout24-Markenbotschafter Fredy Barth und Nico Müller vom Know-how zweier echter Rennprofis profitieren.

 Wohin diese Erfahrung bei Tinland und seinen zwei Kollegen führt, wird man sehen.

autoscout24.ch/ydchallenge

 

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