Young Driver: Holdener verblüfft bei der Rennpremiere

Sechs Wochen nach Gustavo Xavier auf dem Nürburgring war Oliver Holdener auf dem Sachsenring an der Reihe. Der 20-Jährige kam am vorletzten Wochenende der ADAC TCR Germany als zweiter Finalist der «AutoScout24 Young Driver Challenge powered by Seat» zum ersten Renneinsatz. Und diesen absolvierte der Newcomer aus Bennau SZ mit Bravour!

Nachdem sich Holdener in den beiden freien Trainings an die Strecke und das Auto – ein von Topcar Motorsport aus Uetendorf bestens vorbereiteter Seat Leon TCR – gewöhnt hatte, glänzte er im Qualifying bei der Jagd nach einem guten Startplatz. Den Einzug ins Top-Qualifying, zu dem die besten sechs pro Startgruppe zugelassen sind, verpasste er nur um 173 Tausendstel!

Sein erstes Rennen über eine halbe Stunde beendete Holdener als 30. von 33 Konkurrenten. Mit der Gewissheit, dass es anhand der Rundenzeiten mit mehr Rennerfahrung besser geht, ging der Young Driver das zweite Rennen an. Und siehe da: Wiederum vom 21. Startplatz ging es zeitweise bis auf Rang 14 vor. Leider vermochte er diese Position nicht bis ins Ziel zu halten.

Oliver Holdener: „Ich hatte einen guten Start und konnte trotz eines Kontakts in der ersten Kurve schon bald mehrere Positionen gewinnen. Leider wollte ich gegen Schluss noch einen Platz gewinnen, dabei hat mich ein Kollege aufs Gras rausgedrängt. So habe ich wieder zwei Ränge verloren.“

Dieses Top-Resultat hätte ihm sogar auf Anhieb Meisterschaftspunkte eingebracht. Weil Holdener nicht fest eingeschrieben ist, geht er in dieser Beziehung leer aus. Dafür ist er um ein Abenteuer und eine riesige Erfahrung reicher, die den Anfang einer Rennfahrerkarriere bedeuten könnte.

„Old Guy“ Fredy Barth gegen „Young Driver“ Orhan Vouilloz in Hockenheim
Nach dem Einsatz von Orhan Vouilloz (21) aus Chardonne VD am nächsten Wochenende in Hockenheim werden die Leistungen der drei Young-Driver-Finalisten nämlich von den Rennprofis und AutoScout24-Markenbotschaftern Fredy Barth und Nico Müller verglichen.

Sticht einer hervor und bringt zudem die unbedingte Bereitschaft mit, ermöglichen AutoScout24 und Seat Schweiz mit finanzieller und beratender Unterstützung ein weiteres Engagement im 2018.

Geht es nach Fredy Barth, hat Oliver Holdener auf jeden Fall viel Potenzial: „Er hat sich extrem gut geschlagen. Ohne vorherige Rundstreckenerfahrung hat er Leute hinter sich gelassen, die schon jahrelang dabei sind.“

Von den Fähigkeiten des dritten Finalisten wird sich Barth nicht nur vom Streckenrand aus und in Gesprächen ein Bild machen. Der Zürcher Profi fährt bei den zwei Hockenheimer Finalrennen vom 23. und 24. September in einem weiteren Seat Leon TCR von Topcar Motorsport mit.

„Diese Chance, ein kurzfristig frei gewordenes Cockpit zu übernehmen, hat sich dank meiner langjährigen guten Partnerschaft mit AutoScout24 und Seat Schweiz ergeben – vielen Dank“, erklärt Barth. „Nun fahre ich quasi als Old Guy im gleichen Rennen wie unser Young Driver – ich werde mir Mühe geben müssen, um mich ebenfalls gut ins Szene setzen zu können…“

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