WRC: Spannung vor dem Start zur Monte 🎥

WM-AUFTAKT Traditionell bildet die Rallye Monte Carlo den Start zur Rallye-WM. Die grösste Neuerung betrifft den Wechsel von Weltmeister Sébastien Ogier zu Citroën. Damit kehrt Sébastien Ogier zu jenem Team zurück, bei dem seine Karriere begann. Zusammen mit dem von Toyota gekommenen Finnen Esapekka Lappi bildet er das Citroën World Rallye Team. Mit diesem Duo […]

Erstmals seit Beginn ihrer Karriere treten Sébastien Ogier und Julien Ingrassia wieder für Citroën auf. Im Team der Franzosen errangen sie 2010 und 2011 sieben der bisher 44 WM-Siege (Foto: Red Bull Content Pool).

Damit kehrt Sébastien Ogier zu jenem Team zurück, bei dem seine Karriere begann. Zusammen mit dem von Toyota gekommenen Finnen Esapekka Lappi bildet er das Citroën World Rallye Team. Mit diesem Duo wollen die Franzosen endlich wieder ein ernstes Wort um den WRC-Titel mitreden.

Ogiers bisheriges Team M-Sport Ford kommt dafür geschwächt daher. Der 30-jährige Waliser Elfyn Evans hat in seiner Karriere erst einen WRC-Lauf gewonnen, nämlich 2017 bei sich zu Hause in Grossbritannien. Auch der Finne Teemu Suninen und der Schwede Pontus Tidemann haben auf höchster Ebene noch keine dicken Stricke zerrissen. Ford zählt also sicher nicht zu den Favoriten bei der «Monte» und in der WM.

Loebs Premiere bei Hyundai
Dafür richten sich viele Augen auf Hyundai. Das in Deutschland beheimatete Team setzt alles daran, endlich Weltmeister zu werden. Zu diesem Zweck tritt Sébastien Loeb bei sechs bevorzugten WRC-Läufen als dritte Kraft neben den Stammpiloten Thierry Neuville und Andreas Mikkelsen an. Alle seine bisher 79 WM-Siege erzielte Loeb ausschliesslich auf WRC-Modellen von Citroën, den letzten im Herbst 2018 auf dem C3 in Spanien.

Der Ehrgeiz des bald 45-jährigen Rekordweltmeisters ist ungebrochen und sein achter Sieg bei der Rallye Monte Carlo allein aufgrund seiner Erfahrung nicht unrealistisch, wenngleich ihm noch die Übung am Steuer des Hyundai i20 Coupé WRC fehlt. Das Duell zwischen ihm und Ogier, der schon sechsmal im Fürstentum gewann, ist ein erstes grosses Saisonhighlight.

Wie die drei Hyundai-Piloten ihre Chancen sehen, zeigt das folgende Video:

Als Titelverteidiger in der Markenwertung tritt Toyota Gazoo Racing wiederum mit dem Esten Ott Tänak und dem Finnen Jari-Matti Latvala an. Ein dritter Yaris WRC, angefangen bei der Monte, wird sporadisch dem Nordiren Kris Meeke anvertraut. Ihm hatte Citroën nach diversen Unfällen das Vertrauen entzogen.

16 lange Sonderprüfungen
Die 87. Austragung der Rallye Monte Carlo beginnt am Donnerstag um 10 Uhr mit dem Shakedown in Gap, wo abends um 18.50 Uhr der offizielle Start erfolgt. Anschliessend geht es mit zwei 20-Kilometer Prüfungen bei Dunkelheit gleich richtig los.

Nach vier Etappen mit insgesamt 16 Sonderprüfungen (324 Kilometer) geht der erste WM-Lauf 2019 am Sonntag kurz nach Mittag zu Ende.

Unermüdlicher Olivier Burri
Der einzige Schweizer im Teilnehmerfeld ist Olivier Burri. Der Bernjurassier startet bereits zum 21. Mal bei diesem Klassiker. Wie im Vorjahr fährt Burri auf einem Skoda Fabia R5, den er als ausgezeichneter Dritter der R5-Wertung und bester Privatier auf dem zwölften Gesamtrang ins Ziel gebracht hatte.

Als Sieger der Clio R3T Alps Trophy 2018 darf zudem der Elsässer Olivier Courtois auf Kosten von Renault Schweiz, Renault Sport und Michelin Motorsport an der Rallye Monte Carlo 2019 teilnehmen. Derselbe Hauptpreis winkt den diesjährigen Gesamtsiegern.

Als Vorgeschmack auf den Saisonauftakt hier der offizielle Teaser mit den Highlights von 2018:

acm.mc

wrc.com

 

 

 

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