World Challenge: Podium für die Safenwiler 🎥
UND SIEG FÜR «NIDI» IM GT OPEN Bei der GT World Challenge in Magny-Cours kam Emil Frey Racing zum ersten Podium mit Lamborghini. Derweil siegte Patric Niederhauser mit KTM beim GT Open in Spielberg. Die Highlights geben die Stimmung des Nachtrennens wieder und bieten viel Action auf der Strecke. Für den ersten Achtungserfolg von Emil […]
Die Highlights geben die Stimmung des Nachtrennens wieder und bieten viel Action auf der Strecke.
Für den ersten Achtungserfolg von Emil Frey Racing in der GT World Challenge Europe mit Lamborghini sorgte das Duo Mikael Grenier/Norbert Siedler. Der Kanadier schuf mit der zweitbesten Zeit im Qualifying zum ersten der beiden Sprintrennen auf dem ehemaligen GP-Circuit von Magny-Cours eine hervorragende Ausgangslage.
Jäger der Nacht
Der Start zum einstündigen Lauf unter Flutlicht war auf 22.15 Uhr angesetzt. Grenier und sein österreichischer Partner kamen mit den speziellen Bedingungen bestens zurecht und bescherten dem Lamborghini-Partnerteam aus Safenwil mit Rang 2 das anvisierte erste Podium mit dem Huracán GT3 Evo.
Hausherr Giacomo Altoè und Albert Costa hatten das Glück hingegen nicht auf ihrer Seite. Bereits wenige Minuten nach dem Start touchierte ein Mercedes ihren Lamborghini. Der daraus entstandene Schaden führte zum frühzeitigen Ausfall der #163.
Fehler mit Folgen
Am Sonntag qualifizierte Costa das über Nacht reparierte Auto für den guten fünften Startplatz, Siedler für die zehnte Position. Eindrücklicher Fakt: Platz 1 und 10 lagen nicht einmal zwei Zehntel auseinander, was die hohe Leistungsdichte im Feld der 23 GT3-Sportwagen wiederspiegelt.
Siedler und Grenier machten im Verlauf der Rennstunde mehrere Positionen gut und kamen als Siebte abermals in die Punkteränge. Für das zweite Duo sorgte eine Kollision des Spaniers mit einem Konkurrenten zuerst für einen Zeitverlust beim Boxenstopp mit Reifen- und Fahrerwechsel, obendrein erhielten sie für Costas Fehlverhalten einen Strafstopp aufgebrummt. So resultierte nur noch der zwölfte Rang.
Der Teamchef hatte nach dem vierten Meisterschaftslauf ein lachendes und ein weinendes Auge.
Lorenz Frey-Hilti: «Über den zweiten Platz unserer #14 im Nachtrennen freue ich mich extrem. Grenier und Siedler haben tolle Arbeit geleistet. Es fühlt sich gut an, mit Lamborghini wieder auf dem Podest zu stehen. Die Kollision des Mercedes mit unserer #163 im ersten Rennen war sehr unglücklich – dennoch müssen wir dies so hinnehmen. Mit der Leistung unserer beiden Lamborghinis im zweiten Rennen bin ich grundsätzlich zufrieden. Natürlich ist die Stop-and-Go Strafe sehr ärgerlich, da die Chancen auf eine bessere Platzierung wirklich gutstanden. Ich blicke dennoch auf ein lehrreiches Rennwochenende zurück und freue mich bereits auf das nächste Rennen in Zandvoort.»
KTM-Sieg unter Vorbehalt
Als Test unter Rennbedingungen sah KTM den Einsatz mit seinem X-BOW GTX Concept beim Lauf zum International GT Open auf dem Red Bull Ring. Zu diesem Zweck durfte das Team mit dem noch nicht homologierten Sportwagen ausnahmsweise in der G3-Prototypenklasse starten.
Der von Audi freigegebene Werksfahrer Patric Niederhauser und Stefan Rosina erfüllten diese Aufgabe mit Bravour. Den dritten Startplatz verwandelten sie in den Sieg, der leider nachträglich aberkannt wurde.
Die Definition der hinteren Bremsscheibe entsprach nicht der technischen Dokumentation – angeblich ein Tippfehler bei der Erstellung der Unterlagen.
Hans Reiter, Chef von KTM-Entwicklungspartner Reiter Engineering: «Dies hatte keinerlei Einfluss auf die Performance oder gar die BoP. Deshalb haben wir Protest eingelegt und gehen davon aus, dass hier zu Gunsten der Fahrer entschieden wird, deren tolle Leistung dadurch nicht geschmälert werden soll und darf.»
Potenzial für 2021 gezeigt
Der unerwartete Erfolg zog für das zweite Rennen am Sonntag seitens der Serien-Verantwortlichen eine Änderung der BoP (plus 50 Kilo, minus 20 PS) nach sich. Zudem musste der Pflichtboxenstopp nach dem Vortagessieg laut Regularien um 15 Sekunden verlängert werden.
Dadurch hatte das Duo keine realistische Chance auf eine neuerliche Top-Platzierung. Mit Rang neun war man bei KTM am Ende trotzdem sehr zufrieden. Die neuen KTM X-BOW GTX und KTM X-BOW GT2 werden im Oktober präsentiert. Sie können ab 2021 in diversen Sprint- und Langstrecken-Rennserien weltweit eingesetzt werden.