Wohlen: Spannung bis zum Schluss

Besonders spannend war die Ausgangslage in der Kategorie OK Junior. Dort gingen die beiden Titelaspiranten Elia Pappacena und Jérôme Huber punktgleich in die letzten drei Rennen.

Während Huber mehrheitlich Pech hatte, liess sich Pappacena nicht aus der Ruhe bringen und feierte (vor Ekaterina Lüscher) im Finallauf seinen insgesamt fünften Sieg in dieser Saison.

Hinter dem neuen OK-Junior-Meister und Huber, der ausgerechnet in Wohlen das schlechteste Wochenende eingezogen hatte, wurde Ethan Ischer Dritter. Beinahe hätte der Waadtländer im Gesamtklassement Huber noch eingeholt. Mit 227:226 sicherte sich Huber als winziger Trost aber dennoch den Vizetitel.

Näscher macht es spannend
Patrick Näscher gilt eigentlich als Zuverlässigkeit in Person. Doch im ersten Vorlauf der Kategorie OK Senior übertrieb er der Liechtensteiner. Beim Angriff auf den führenden Fabio Scherer verschätzte sich Näscher und machte nicht nur das Rennen von Scherer, sondern auch sein eigenes zunichte.

Ausgerechnet sein einzig verbliebener Titelrivale Lyon Mathur sicherte sich den Sieg im ersten und zweiten Heat. sodass die Entscheidung im Finale fallen musste. Dort kam es nach wenigen Runden zu einer Kollision, die Mathur aus dem Rennen riss.

Nach dem Restart übernahm Scherer das Kommando und siegte überlegen vor Näscher, der sich damit nach 2018 zum zweiten Mal den Titel bei den Senioren sicherte. Hinter Näscher und Mathur kam Lukas Muth auf Platz 3 in der Gesamtwertung.

Kurzer Prozess von Tiziano Kuzhnini und Savio Moccia
Bei den Jüngsten in der Kategorie Super Mini stand Tiziano Kuzhnini mit seinem zehnten Laufsieg 2021 schon nach dem ersten Rennen als neuer Meister fest.

Im zweiten und dritten Durchgang gab sich der neue Champion mit dem Ehrenplatz hinter Elia Epifanio zufrieden, der bei den letzten zwei Veranstaltungen der erfolgreichste Fahrer war. Platz 3 im Gesamtklassement ging an Dan Allemann, der sich gegen Janik Brechbühl durchzusetzen vermochte.

In der X30 Challenge Switzerland eroberte Savio Moccia den Titel zum dritten Mal in Serie. In Wohlen räumte der nun fünffache Schweizer Meister mit der Pole-Position und drei Laufsiegen gross ab.

Mit zwölf ersten Plätzen in 15 Rennen hob sich der Lysser deutlich von der Konkurrenz ab. Den zweiten Platz sicherte sich Kilian Streit, den dritten Nicolas Mühlebach.

Bestätigung für Meister Rohrbasser
Routinier Nicolas Rohrbasser hatte sich seinen dritten Titel bei den Schaltkarts der Kategorie KZ2 schon in Levier gesichert. Nichtsdestotrotz drückte er auch beim einzigen Rennen auf Schweizer Boden kräftig auf die Tube.

Mit einem perfekten Rennwochenende (drei Siege, Pole-Position und schnellste Rennrunde) vergrösserte er seinen ohnehin schon komfortablen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ivan Rechsteiner in der Endabrechnung auf 128 Punkte.

Sebastian Kraft, der erst auf diese Saison hin zu den Schaltkarts wechselte und vor drei Jahren noch bei den Super Minis fuhr, setzte Rohrbasser in Wohlen immer wieder unter Druck. Mit drei zweiten Plätzen war auch der Berner zum Saisonende sehr zufrieden. Im Gesamtklassement wurde Kraft Vierter, knapp hinter Tobias Widmer.

Den ausführlichen Rennbericht aus Wohlen und weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden sich im Internet unter motorsport.ch/de/kartsport und weitere Fotos auf der Facebook-Seite facebook.com/SchweizerKartMeisterschaft.