Weekend-Tipps: Formel 1 in Imola und vieles mehr 🎥
SO SIND SIE DABEI Das kommende Wochenende bietet eine Fülle an hochkarätigen Autorennen, angefangen bei Formel 1 und Porsche Supercup in Imola über ADAC GT Masters und NLS Nürburgring bis zu 24H Series.
Die vorhergesagte wechselhafte Witterung lädt nicht gross zum Verweilen im Freien ein. Umso besser, dass es am Wochenende viel interessanten Rennsport im Fernsehen und Internet-Livestream zu konsumieren gibt. Wir zählen auf, was wo wann und wie zu sehen ist.
Erstes aufgewertetes Formel-1-Sprintrennen 2022 vor einem Grand Prix
Zum vierten WM-Lauf kehrt die Formel 1 nach Europa zurück. In Imola ist auch das erste von drei geplanten Sprintrennen, die anderen beiden finden in Österreich und Brasilien statt. Das Qualifying wird daher nach nur einem freien Training auf Freitagnachmittag verlegt.
Dabei wird die Startaufstellung für das 100-km-Sprintrennen am Samstagnachmittag ermittelt, das nach dem zweiten Training stattfindet. Dessen Zieleinlauf entscheidet über die Startaufstellung für den Grand Prix vom Sonntag. Auch erhalten nun die Top 8 im Sprint WM-Punkte (8, 7, 6, usw.) und nicht mehr die ersten drei.
Erstes Ferrari-Heimspiel vor vielen Fans
Nachdem Imola 2020 als Ersatzort in den Kalender rückte und auch im Vorjahr als geplantes Rennen ohne Publikum stattfand, wird das Autodromo Enzo e Dino Ferrari am Wochenende einem Tollhaus gleichen. Die Scuderia Ferrari führt mit dem zweifachen Saisonsieger Charles Leclerc die Fahrer- und mit den Punkten von Carlos Sainz (der im Vorfeld seinen Vertrag bis 2024 verlängern durfte) auch die Konstrukteurswertung an.
Auch die Fans von Alfa Romeo Sauber dürfen dank des offensichtlich erstarkten Antriebs aus Maranello auf weitere WM-Punkte durch Valtteri Bottas und Guanyu Zhou hoffen.
TV-Premiere von Nico Müller
Das Schweizer Fernsehen berichtet am Freitag von 16.55 bis 18.20 Uhr auf SRF zwei vom Qualifying fürs Sprintrennen. Dieses wird am Samstag von 16 bis 17.10 Uhr auf SRF info übertragen.
Der GP Emilia Romagna wird dann am Sonntag ab 14.50 Uhr wieder auf SRF zwei gesendet. An allen drei Tagen gibt Profirennfahrer Nico Müller seinen Einstand als Kommentator.
Supercup-Debüt von Alexander Fach
Im Rahmen der Formel 1 startet auch der Porsche Supercup in seine 30. Rennsaison – an gleicher Stätte wie 1993. Schweizer Fans drücken vor allem dem Team Fach Auto Tech und seinen drei Fahrern die Daumen. Für Porsche-Cup-Suisse-Champion Alexander Fach bedeutet es das Debüt im hochkarätigen Markenpokal, worauf wir schon mehrmals verwiesen.
Aufgrund der Live-Übertragungen vom Porsche Tennis Grand Prix auf Eurosport 1 kommt der Supercup auf dem gleichen freien Sportsender erst am Montag um 12 Uhr an die Reihe.
Ricardo Feller startet zur Titelverteidigung in der Deutschen GT-Meisterschaft
Beim Saisonauftakt zum ADAC GT Masters in Oschersleben tritt Ricardo Feller als Titelverteidiger an. Die Startnummer 1 auf dem Audi R8 wird jedoch sein letztjähriger Meisterpartner Christopher Mies zieren. Mies und der bald 22-jährige Aargauer haben bei Land Motorsport neue Teamkollegen zugeteilt erhalten, in Fellers Fall ist es der Deutsche Jusuf Owega.
Derweil ist Patric Niederhauser zu Rutronik Racing zurückgekehrt, mit dem «Nidi» 2019 den Titel eroberte. Dritter Schweizer im GT-Bund ist Raffaele Marciello auf Mercedes-AMG. Neu im Feld der Teams mit insgesamt 23 GT3-Sportwagen ist Emil Frey Racing mit seinen drei Lamborghini Huracán.
Alle Rennen zum ADAC GT Masters beginnen 2022 einheitlich um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert sie jeweils ab 12.30 Uhr live, zu sehen sind sie auch im Livestream auf RTL+.
GT4-Premiere von Born und TCR-Debüt von Maurer
Im Rahmenprogramm startet die ADAC GT4 Germany mit einem Rekordteilnehmerfeld von 30 Autos. Titelverteidiger ist das unter Schweizer Flagge laufende Team Hofor Racing by Bonk Motorsport mit zwei BMW M4 GT4.
Einziger Schweizer GT4-Pilot ist dieses Jahr Neuzugang Miklas Born auf einem Mercedes von Schnitzelalm Racing (Galerie rechts). Nach TCR und GT3 ist die GT4 ein neues erschwingliches Betätigungsfeld für den 20-jährigen talentierten Basler. Rennen 1 über 60 Minuten beginnt am Samstag um 15.35 Uhr, Rennen 2 am Sonntag um 14.40 Uhr.
In der ADAC TCR Germany debütiert Maurer Motorsport mit zwei Holden Astra TCR aus Australien. Diese pilotieren Michael Maurer, der Sohn des Teamchefs, und der Belgier Vincent Radermecker (Galerie links). Rennen 1 startet am Samstag um 14.40 Uhr, Rennen 2 sonntags um 16.05 Uhr.
Die Rennen der Rahmenrennserien sowie die Qualifyings des ADAC GT Masters sind kostenlos im Livestream auf sport.de sowie unter adac.de/motorsport zu sehen.
Zweiter Schlagabtausch auf dem Nürburgring
160 Teams starten am Samstag um 12 Uhr zum zweiten Langstreckenrennen des Jahres auf dem Nürburgring. Rund zwei Dutzend Fahrer aus der Schweiz werden am Start erwartet, davon vier plus ein Team in der GT3-Königsklasse SP9 Pro. Es sind dies Philip Ellis und Manuel Metzger auf zwei verschiedenen Mercedes sowie das Zürcher Team Octane 126 mit seinem Ferrari 488, den sich Jonathan Hirschi und Simon Trummer mit den Deutschen Grossmann und Ludwig teilen.
Der aufwändig produzierte Livestream ist auf dem YouTube-Kanal der VLN und auf der Homepage zu sehen. Die Übertragung startet vor dem Training um 8.15 Uhr und endet mit der Siegerehrung um ca. 16.30 Uhr.
Jasmin Preisig greift mit Wolf-Power an
Fast gleichzeitig wird im benachbarten Belgien zum dritten Saisonrennen der 24H Series gestartet. Einzige Schweizer Sieganwärter im Feld von über 40 Tourenwagen- und GT-Teams bei den den 12H Spa-Francorchamps sind Daniel Allemann auf einem Porsche GT3 und Jasmin Preisig mit Fabian Danz auf dem Audi RS3 LMS TCR von Wolf-Power Racing bei den Tourenwagen.
Teil 1 der zwölf Rennstunden wird am Samstag von 12.25 bis 17.55 Uhr absolviert, Teil 2 am Sonntag von 11.20 bis 17.50 Uhr. Zu sehen sind sie komplett auf dem YouTube-Kanal der Serie.