Weekend-Tipp: Start in die neue DTM-Ära 🎥

SO FIEBERN SIE MIT In Monza beginnt die neu mit GT3-Sportwagen ausgetragene DTM 2021. Mit Nico Müller und Philip Ellis sind zwei Schweizer dabei. Auch die Formel 1, Formel E, GT World Challenge und andere Serien treten an verschiedenen Orten in Aktion. Der vor zwei Monaten anlässlich der Testfahrten im kalten Hockenheim gedrehte Teaser zeigt […]

Der vor zwei Monaten anlässlich der Testfahrten im kalten Hockenheim gedrehte Teaser zeigt ein paar alte und neue Gesichter.

Nach der fast vier Jahrzehnte langen Ära der Tourenwagen gehört die Gegenwart und Zukunft der DTM den Sportwagen auf Basis des FIA-GT3-Reglements. Als Alleinstellungsmerkmal bleibt sie professionellen Rennfahrern vorbehalten.

Mit ihren GT3-Autos bestreiten sie pro Wochenende zwei Sprintrennen über 50 bis 55 Minuten plus eine Runde. Unverändert gibt es in der DTM keine Fahrerwechsel, jedoch wie in der Formel 1 einen Pflichtboxenstopp zum Austausch der Reifen.

Nico Müller bleibt der Marke Audi und seiner Startnummer 51 auch in der neuen DTM mit GT3-Sportwagen treu. Ferrari ist mit zwei 488 in den Farben der F1-Teams von Red Bull und Alpha Tauri vertreten (Foto: Hoch Zwei).

Zwei Schweizer, zwei Frauen und sechs Marken
Mit Nico Müller (Audi R8 LMS/Team Rosberg) und Philip Ellis (Mercedes-AMG/Winward Racing) befinden sich zwei Schweizer im hochkarätigen Feld. Die Namen widerspiegeln eine erlesene Mischung von Fahrern mit GP-Erfahrung, ehemaligen DTM-Champions, gewieften GT3-Assen und aufstrebenden Jungstars.

Auf Prognosen lässt sich der zweifache TV-Vizemeister aus der Schweiz bewusst nicht ein-

Nico Müller: „Ich fühle mich gut vorbereitet und bin top motiviert. Allerdings liegt durch die Balance of Performance, die die unterschiedlichen Autos auf ein vergleichbares Niveau bringen soll, nicht alles in unserer Hand. Aber ich habe Vertrauen in die ITR und AVL, die die BoP für die DTM erarbeitet haben und auch immer wieder anpassen können. Wir als Team müssen an jedem Wochenende das Maximum aus unserem Paket rausholen, schon zu Beginn möglichst viele Punkte und im Optimalfall auch Siege erobern und sind dann hoffentlich bis zum Schluss im Rennen um den Meistertitel. Denn der kann für mich persönlich nach Rang zwei im vergangenen Jahr nur das Ziel sein.“

DTM-Vizemeister Nico Müller und Rookie Philip Ellis vertreten die Schweizer Farben. Schenken werden auch sie sich nichts.

Sechs Marken (Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Mercedes) werden von zwölf Rennteams an den Start gebracht.

Mit der Deutschen Sophie Flörsch auf einem Audi R8 LMS von ABT und der Britin Esmee Hawkey auf einem Lamborghini von T3 Motorsport sind auch zwei Frauen mit von der Partie. Flörsch fährt auch in der WEC in der Klasse LMP2, Hawkey bestritt 2019 die W Series und war 2020 Pro-Am-Meisterin im britischen Carrera Cup.

Live bei Sat1 und im Internet
Los geht es am 19./20. Juni in Monza, das Finale ist am 2./3. Oktober in Hockenheim – dann mit hoffentlich vielen erlaubten Zuschauern auf den Tribünen.

Alle Rennen werden im Free-TV bei Sat1 übertragen, aus Monza am Samstag und Sonntag jeweils ab 13.30 Uhr. Die ebenfalls in Italien beginnende DTM Trophy für GT4-Piloten, darunter der St. Galler Lucas Mauron auf Audi R8 und der Neuenburger Yann immer auf einem BMW M4, gibt es bei Sport1 live zu sehen.

Über Streamingdienste wie die Online-Plattform DTM Grid kann die DTM und die DTM Trophy auch weltweit auf jedem Smartphone verfolgt werden.

Yann Zimmer ist ein kurzfristiger Neuzugang in der DTM Trophy. Zuletzt fuhr er 2019 im Alpine-A110-Eurocup.

350. Rennen zum deutschen Porsche-Cup
Zudem startet der Porsche Carrera Cup Deutschland mit Schweizer Beteiligung in Monza zu den Saisonläufen 7 und 8, wobei das 350. Rennen seit 1990 gefeiert wird.

Start ist jeweils Samstag und Sonntag um 16.15 Uhr Ortszeit. Beide Läufe werden im Live-Stream auf dem Facebook-Account @CarreraCupDeutschland, dem offiziellen YouTube-Kanal des Markenpokals und dem Porsche Motorsport Hub gezeigt. Ausserdem überträgt Sport1 das Jubiläumsrennen live im Free-TV.

Formel 1 zurück in Frankreich
2020 fiel der GP von Frankreich der Corona-Pandemie zum Opfer. Am Sonntag trägt die Formel 1 auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet bereits ihren siebten Saisonlauf aus.

Das Schweizer Fernsehen berichtet am Samstag von 14.55 bis 16.10 Uhr auf SRF info live vom Qualifying. Am Sonntag ist das Rennen auf SRF zwei ab 14.50 Uhr zu sehen.

Emil Frey Racing und Grégoire Saucy auf Punktejagd in Zandvoort
Das vierte Rennwochenende 2021 führte die in der GT World Challenge Europe engagierten Teams nach Zandvoort. Auf dem niederländischen Dünenkurs werden zwei je einstündige Sprintrennen ausgetragen, die somit den zweiten Lauf der Sprintserie und den vierten der Gesamtmeisterschaft bilden.

Nachdem Emil Frey Racing zuletzt in Le Castellet kein Glanzresultat mehr gelungen war, hoffen die Safenwiler, in Zandvoort an den sensationellen Sprint-Sieg im Vorjahr anknüpfen zu können. Immerhin haben sie nun drei heisse Eisen im Feuer, von denen das Schweizer Duo Ricardo Feller/Alex Fontana bisher überall überzeugte.

Beim 1000-Kilometer-Rennen in Frankreich eroberten sie mit Rolf Ineichen als dritten Mann als 13. und Zweite im Silver Cup ein erneutes Podium. Fontana liegt damit in der Silber-Tabelle weiterhin an erster Stelle, ebenfalls sein Team, das in der Gesamtwertung den dritten Zwischenrang belegt.

Die Highlights der 1000 Kilometer Paul Ricard in zweieinhalb Minuten. Emil Frey Racing, lange mit zwei Teams in den Top Ten gelegen, spielte diesmal am Ende keine grosse Rolle.

Die Rennen aus Zandvoort sind auf dem YouTube-Kanal  der Rennserie live zu sehen, ebenso im Livestream auf der Homepage. Rennbeginn ist am Samstag um 13.30 und am Sonntag um 14.30 Uhr.

Im Rahmen der GT3 trägt die Formula Regional European Championship by Alpine zwei weiteren Rennen aus. Nach acht Läufen führt der zuletzt in Le Castellet zum vierten Mal siegreiche Jurassier Grégoire Saucy die Tabelle klar an. Zu sehen sind alle Trainings und beide Rennen auf YouTube oder auf der Facebook-Kanal der «Formel Alpine» unter diesem Link.

Formel E zurück in Nordamerika
Nach mehr als einem Jahr der Konzentration auf Europa und Saudi-Arabien kehrt die Formel E für die Saisonrennen 5 und 6 auf den nordamerikanischen Kontinent zurück. Gefahren wird auf dem Circuit Miguel Abed in Puebla in Mexiko, den bisher nur die WTCC als FIA-Meisterschaft benützte.

Mit Sébastien Buemi, der mit Nissan weiterhin dem ersten Sieg hinterherfährt, und Edoardo Mortara auf Venturi-Mercedes sind nur zwei der drei Schweizer in Mexiko am Start. Nico Müller setzt die Priorität auf die DTM in Monza und wird bei Dragon-Penske vom Schweden Joël Eriksson ersetzt.

Beide Rennen werden Samstag und Sonntag spätabends ab 22.30 Uhr bei Sat1 live übertragen, ebenso by MySportsCH. Einen Internet-Livestream gibt es bei ran.de/motorsport.

Wir wünschen gute, abwechslungsreiche motorsportliche Unterhaltung!

dtm.de
f1.com
gt-world-challenge-europe.com
formularegionaleubyalpine.com
e-formel.de
pure-etcr.com/tag/vallelunga

 

 

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