Weekend-Tipp: NASCAR-Feeling in der DTM 🎥

LAUSITZ-PREMIERE IM TRIOVAL Die DTM trägt am Samstag und Sonntag zwei Rennen auf dem frisch homologierten Lausitzring mit Turn 1 à la NASCAR und IndyCar aus. Derweil startet die Formel E auf einem ebenfalls speziellen Circuit in London zu zwei WM-Läufen. Fünf Wochen nach der Premiere in Monza kommen die attraktiven GT3-Sportwagen der DTM-Teams in […]

Fünf Wochen nach der Premiere in Monza kommen die attraktiven GT3-Sportwagen der DTM-Teams in die Lausitz. Dort sind auch wieder Zuschauer in begrenzter Anzahl zugelassen.

Die 300 Meter lange und überhöhte erste Kurve am Lausitzring stellt die Fahrer der DTM 2021 auf die Mutprobe. Deutschlands jüngste und modernste Rennstrecke, zwischen Berlin und Dresden gelegen, erhielt erst diese Woche die FIA-Homologation für diese 4,562 Kilometer lange Konfiguration.

Vergleichbar mit dem Speedway in Florida
Turn 1 wird nach der langen Start/Zielgeraden mit etwa 270 km/h angefahren und bietet bei Tempo 250 mehr als nur eine schnelle Linie. Vielleicht werden die DTM-Asse im Rennen wie bei den IndyCars oder in der NASCAR zu zweit oder sogar zu dritt nebeneinander durch diese leichte Steilkurve donnern.

Der Neigungswinkel von Turn 1 findet sich in den USA beispielsweise auf dem Speedway von Homestead südlich von Miami wieder. Natürlich freuen sich alle auf diese neue Herausforderung.

Nico Müller: «Ich nehme sie gerne an. Eine solche Oval Experience, die kaum einer aus der DTM schon mal erlebt hat, ist cool. Die Starts werden sicher speziell spannend…»

Nico Müller lernte die Triovalkurve auf dem Lausitzring erst bei der Testsession am Freitagmorgen kennen (Photo by Hoch Zwei).

Folgt das nächste Podium?
Als Laufsieger in den vergangenen zwei Jahren mit dem Audi RS5 Turbo-Tourenwagen hat der zweimalige Vizemeister gute Erinnerungen an den Lausitzring. Allerdings haben die Voraussetzungen mit dem Wechsel zur Kategorie GT3 leicht geändert.

Der Berner ist zuversichtlich, dass er nach dem Podium von Monza (P2 in Rennen 2) mit dem Audi R8 LMS vom Team Rosberg unabhängig von dessen Einstufung (Balance of Performance) wieder ein Wort um die Spitzenplätze mitreden wird.

Nico Müller: «Ich bin generell zuversichtlich, dass wir in der Vorbereitung einen guten Job gemacht haben und schnell sein werden. Wir werden das Beste daraus machen, egal wie die Ausgangslage ist. Ziel ist, wieder ums Podium zu kämpfen und an beiden Tagen gut zu punkten.»

Der Lausitzring meinte es in den letzten beiden Jahren gut mit Nico Müller. So soll es am Wochenende weitergehen.

TV live bei Sat1 und im Internet
Als zweiter Schweizer im DTM-Feld 2021 erhofft sich Philip Ellis auf Mercedes das erste Topresultat. Beim Auftakt in Italien war der Zuger bis zum Ausfall im ersten Lauf auf bestem Weg dazu.

Beide Rennen werden am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr bei Sat1 im Free-TV übertragen. Die DTM Trophy für GT4-Piloten, in welcher der St. Galler Lucas Mauron auf Audi R8 und der Neuenburger Yann Zimmer auf einem BMW M4 mitmischen, gibt es bei Sport1 live zu sehen. Der Start zur Einführungsrunde erfolgt jeweils um 15.10 Uhr.

Über Streamingdienste wie die Online-Plattform DTM Grid kann die DTM und die DTM Trophy auch weltweit auf jedem Laptop und Smartphone verfolgt werden.

Formel-E-Rennen durch die Halle
Statt permanente Rennstrecken bevorzugt die Formel E die Metropolen dieser Welt. Nach den Wolkenkratzern von New York City sind am Wochenende die historischen Docklands von East London die faszinierende Kulisse der Saisonrennen 12 und 13 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft.

Die 2,25 Kilometer lange Strecke mit 22 Kurven führt durch das an der Themse gelegene ExCeL-Messezentrum. Gefahren wird sowohl in der Halle als auch im Aussenbereich.

Boxengasse und ein Teil der Rennstrecke (rechts vom Sicherheitszeit) führen in East London durch die Halle.

Der Betonboden in der Halle wurde mit einer speziellen Substanz behandelt, um den Grip zu verbessern und den Untergrund zu schonen. Die Höhenunterschiede zwischen Indoor- und Outdoor-Bereich werden mit Rampen überbrückt. Aussergewöhnlich wäre bei Regen der Wechsel von nasser Strecke aussen und trockener Strecke innen.

Guter Startplatz ist halbe Miete
Der enge und eher langsame Kurs bietet wenig Überholmanöver. Daher wird eine gute Position in der Startaufstellung umso wichtiger sein. Dies ist somit auch das primäre Ziel der beiden Schweizer Sébastien Buemi (Nissan) und Edoardo Mortara (Venturi-Mercedes).

Als WM-Vierter ist der Genfer dabei als Qualifikant in der ersten Gruppe im Nachteil und der bisher erfolglose Waadtländer dafür im Vorteil.

Startzeit ist am Samstag um 15 Uhr (16 Uhr MESZ) und am Sonntag um 14 Uhr Ortszeit (15 Uhr MESZ). Übertragen werden sie bei Sat1 und mit Schweizer Kommentar bei MySportsCH. Einen Internet-Livestream gibt es bei ran.de/motorsport.

In der englischen Vorschau auf den London E-Prix wird ab 5:35 Minuten der Circuit durch die Halle gezeigt und erklärt – interessant!

dtm.de
e-formel.de

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