Weekend-Tipp: Kerenzerbergrennen
MIT PETER SAUBER IM C3 Am Wochenende findet das zweite Kerenzerbergrennen der Neuzeit statt. Allerdings wird nicht mehr wie beim ersten Revival von 2015 auf Zeit gefahren. Zu den prominentesten Teilnehmern gehören Peter Sauber und Fredy Lienhard. Nach einigen ACS-Sektionsveranstaltungen zählte das Kerenzerbergrennen von 1968 bis 1970 zur Schweizer Meisterschaft. Fahrer aus der ganzen Schweiz […]
Nach einigen ACS-Sektionsveranstaltungen zählte das Kerenzerbergrennen von 1968 bis 1970 zur Schweizer Meisterschaft. Fahrer aus der ganzen Schweiz kamen ins Glarnerland. Als letzter Tagessieger ging Silvio Moser auf dem Bellasi F1 in die Annalen ein.
Ende Mai 2015 kam es am Kerenzerberg zu einem Revival für historische Serien- und Rennfahrzeuge. Nach dem Muster von Arosa Classic Car gab es neben Demonstrationsfahrten und einer Gleichmässigkeitsprüfung sogar eine Gruppe für reine Sportfahrzeuge, welche auf Bestzeit fuhr.
Schaulaufen statt Rennen
Die zweite Neuauflage vom kommenden Wochenende, 2./3. Juni 2018, heisst wie in alten Zeiten Kerenzerbergrennen. Allerdings läuft keine Stoppuhr mehr mit. Dies entlastet die Organisation von vielen Auflagen, tut der Qualität der Veranstaltung aber keinen Abbruch.
Wenngleich es sich nur noch um ein Schaulaufen handelt, dürfen sich die Zuschauer auf ein attraktives Startfeld freuen. Mehr als 220 Tourenwagen, Sport- und Rennwagen sowie Motorräder der Vor- und Nachkriegszeit sind in zehn Rennfelder aufgeteilt. Viele haben im Original oder vom Typ her Geschichte geschrieben.
Einmaliges Comeback von Peter Sauber
Einige Fahrer haben klingende Namen, allen voran Peter Sauber. Er war schon 1970 mit einem Sauber C1 am Start. Nach Ende der Saison 1974 hatte Sauber den Helm an den Nagel gehängt und seither nie mehr getragen.
Schon vor Monaten sagte der spätere Zürcher Formel-1-Konstrukteur spontan seine Teilnahme zu, liess aber lange offen, mit welchem Fahrzeug – es ist ein Sauber C3. Nach geheim gehaltenen Testfahrten entschied sich Sauber dafür.
Fredy Lienhard im Ferrari 333SP
Die Zuschauer des Revivals haben den gelben 1600er-Sportwagen aus dem autobau Romanshorn schon vor drei Jahren am Kerenzerberg in Aktion gesehen, damals mit dem Autor dieses Artikels am Steuer.
Umso mehr fühlt sich dieser nun geschmeichelt, dass Peter Sauber himself sein Nachfolger sein wird – wir wünschen ihm eine ebenso gute (Demonstrations-)Fahrt…
autobau-Besitzer Fredy Lienhard bringt das schnellste und sonorste Rennfahrzeug ins Glarnerland. Der Sieger der 24 Stunden von Daytona 2002 fährt mit einem Ferrari 333SP, einem vor rund 20 Jahren weltweit erfolgreichen offenenen Sportwagen.
Sein Sohn Fredy Alexander, der seit Januar 2018 die Leitung des autobau innehat, fährt mit einem Porsche 917 K Recreation, einem originalgetreuen Nachbau des legendären Sportprototyps aus den Jahren 1970/71.
Viele Informationen auf der Homepage
Der Start ist originaltreu beim Restaurant Waid in Mollis. Auf einer Streckenlänge von 3,17 km mit vier Spitzkehren sowie schnellen Passagen mit geschwungenen Kurven geht die Rennstrecke bis zum Weiler Fohrenwald.
Die Rennfahrzeuge fahren anschliessend weiter zum Bremboden, Filzbach. An dieser Stelle wenden die Fahrzeuge und nehmen in Gruppen die Strecke zurück nach Mollis unter die Räder.
Einen Eindruck von der Strecke und der Veranstaltung von 2015 gibt dieses Video:
Die komplette Startliste und der Zeitplan können der informativen und reich illustrierten Homepage der Veranstaltung entnommen werden.
Auch werden dort spezielle Tipps für die Anreise per Auto oder Bahn nach Näfels/Mollis und den Weg in die Zuschauerzonen gegeben.