Weekend-Tipp: Beginn einer neuen Ära 🎥
SO SIND SIE DABEI In Spa kommt es zur Premiere der LM-Hypercars, gleichzeitig wird am Samstag wieder auf dem Nürburgring gefahren. Am Sonntag ist wieder GP-Time. Alles sieht man am TV oder im Internet. Technikdirektor Patrick Vasselon und einige Fahrer erklären aktuell aus Spa ein paar Hintergründe zum Toyota Hypercar. Im Feld der 35 Wagen, […]
Technikdirektor Patrick Vasselon und einige Fahrer erklären aktuell aus Spa ein paar Hintergründe zum Toyota Hypercar.
Im Feld der 35 Wagen, welche bei den 6 Stunden von Spa am Samstag, 1. Mai, um erste Punkte in der Langstrecken-WM (WEC) 2021 kämpfen, sticht ein Modell hervor. Toyota debütiert als erster Hersteller mit einem neuentwickelten Le Mans Hypercar, dem Toyota GR010 Hybrid.
Toyota macht den Anfang
Diese technisch nicht mehr so aufwändigen Sportwagen läuten eine Zukunft ein, welche die Beteiligung von weiteren renommierten Herstellern wie Audi, Ferrari, Peugeot und Porsche verspricht. Die Scuderia Cameron Glickenhaus wird ab dem zweiten Rennen in Portimão dabei sein.
In den beiden Toyota Hypercars kommen dieselben Paarungen wie 2020 in der LMP1 zum Einsatz: die Weltmeister Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López mit Startnummer #7 und die letztjährigen Le-Mans-Sieger Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley mit der #8.
Einziger Konkurrent von Toyota schon in Belgien ist die Equipe Alpine. Der Alpine A480 basiert auf dem letztjährigen Rebellion R-13 LMP1 mit Oreca-Chassis und Gibson-V8-Motor.
LMP2-Debüt von Fabio Scherer
Aus Schweizer Sicht interessant ist das Langstreckendebüt von Fabio Scherer im LMP2-Weltmeisterteam United Autosports. Der Engelberger und seine beiden Teamkollegen Filipe Albuquerque und Phil Hanson waren am Donnerstag mit ihrem Oreca-Gibson absolut Trainingsschnellste. Ein Podestplatz in der LMP2 ist das Mindestziel und ein Platz auf dem Gesamtpodium durchaus denkbar.
WEC-Porsche-Premiere von Neel Jani
Zu Scherers Gegnern zählen der Berner Simon Trummer und der Genfer Esteban Garcia auf weiteren Oreca-Gibson. In der Klasse LMGTE Pro bestreitet Neel Jani sein erstes WEC-Rennen mit Porsche Motorsport.
Bei nur fünf Werkswagen (zwei Porsche, zwei Ferrari und eine Corvette) ist auch für den Bieler ein Podium wie zuletzt beim IMSA-Lauf im vergangenen November in Sebring (Platz 2) das Mindestziel.
Das Rennen wird am Samstag, 1. Mai, um 13.30 Uhr gestartet. Eurosport 2 überträgt von 12.15 bis 15.30 und 17.20 bis 20 Uhr live. Der freie Sender Eurosport 1 bringt am Sonntagmorgen, 2. Mai, von 8.30 bis 10 Uhr eine Zusammenfassung.
Schweizer Teams und Fahrer im Carrera Cup und der Formel 1
Im Rahmenprogramm trägt der Porsche Carrera Cup Deutschland zwei Rennen aus. Fach Auto Tech ist mit drei Fahrern dabei. Ihr Debüt in dieser umkämpften Meisterschaft geben Antonio Teixeira und Ruedi Rhyn. Es ist zugleich die Rennpremiere der neuen Porsche 911 GT3 der Typengeneration 992.
Rennen 1 wird am Freitag ab 15 Uhr auf Sport1, Rennen 2 am Samstag um 11.50 Uhr in Sport1+ live übertragen, ebenso beide im Livestream auf www.sport1.de und auf dem YouTube-Kanal des Markenpokals.
Auch die spanische F4-Meisterschaft 2021 beginnt in Belgien mit drei Rennen. Jenzer Motorsport nimmt zur Vorbeitung auf die italienische Serie mit vier Junior daran teil. Als Fahrer hält der aus dem Karting kommende Samir Ben die Schweizer Flagge hoch.
Müller und Niederhauser in Werks-Audi
Am Tag der Arbeit sind auch die Nordschleifenspezialisten beim dritten Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie am Werk. In zwei werksseitig unterstützten R8 LMS vom Audi Sport Team Car Collection kommen Nico Müller und Patric Niederhauser zum Einsatz. Sie üben wie viele andere der 165 genannten Konkurrenten, davon 33 GT3-Boliden in der Klasse SP9, für das 24-Stunden-Rennen von Anfang Juni.
Nach dem unfallbedingten Startverzicht beim NLS2-Lauf vor zwei Wochen sollte auch der Ferrari 488 GT3 Evo von Octane126 mit dem um zehn Startplätze nach hinten versetzten Unfallverursacher Jonathan Hirschi wieder mit von der Partie sein. Viele weitere Schweizer Fahrer und Teams sind in der Startliste zu finden.
Der mehr als achtstündige Livestream auf VLN.de, YouTube, Facebook und Twitch.tv beginnt um 8.15 Uhr. Das Training entscheidet von 8.30 bis 10 Uhr über die Positionen in der Startaufstellung und die Ampel für das Rennen schaltet pünktlich um 12 Uhr auf Grün.
Sonntag im Zeichen der Formel 1 und Motorrad-WM
Reichlich Racing auf höchstem Niveau gibt es dann auch am Sonntag. Auf SRF Info berichtet das Schweizer Fernsehen von 15.20 bis 17.50 Uhr live vom GP Portugal aus Portimão. Tags zuvor ist das Qualifying für den dritten Formel-1-WM-Lauf 2021 von 15.55 bis 17.10 Uhr auf SRF zwei live zu verfolgen.
Wer auch den Motorradsport mag, kann am 2. Mai die Moto2 mit Tom Lüthi ab 12.05 Uhr und im Anschluss die MotoE mit Titelfavorit Dominique Aegerter (geplant von 13.15 bis 13.45 Uhr) live aus Spanien verfolgen. Die Übertragung der MotoGP in Jerez beginnt um 13.50 Uhr auf SRF Info, also unmittelbar vor der Formel 1 auf demselben Kanal.