Weekend-Report: Hier holten sich Schweizer Teams Punkte đ„
GUT GEMACHT Die IMSA-Piloten Louis Delétraz und Philip Ellis standen beim 12-Stunden-Rennen in Sebring zuoberst auf dem Podium. Sie waren am Wochenende aber nicht die einzigen Schweizer, die jubeln durften.
Auto-Sport-Award-Sieger Louis DelĂ©traz reitet weiter auf der Erfolgswelle. Der 26-jĂ€hrige Genfer, der in den USA fĂŒr Acura-Andretti fĂ€hrt, hat beim 12-Stunden-Rennen in Sebring im Rahmen der IMSA seinen ersten Saisonsieg gefeiert. DelĂ©traz hatte im letzten Stint den FĂŒhrenden SĂ©bastien Bourdais ĂŒberholt und gewann mit einem Minivorsprung von 0,8 Sekunden. Dank dem Sieg in Sebring (und Platz 3 beim Auftaktrennen in Daytona) liegt DelĂ©traz mit seinen beiden Teamkollegen Colton Herta und Jordan Taylor nun punktgleich mit dem Porsche-Penske von Ex-Sauber-F1-Fahrer Felipe Nasr an der Spitze des Gesamtklassements.
Philip Ellis Erfolg in der GTD-Klasse
DelĂ©trazâ Sieg in der Prototypenklasse war aber nicht der einzige Schweizer Erfolg. Der Zuger Philip Ellis (Galerie Mitte), der fĂŒr Winward Racing einen Mercedes AMG GT3 fĂ€hrt, wiederholte seinen Triumph beim Auftaktrennen und gewann nach den 24h von Daytona nun auch die 12h von Sebring in der GTD-Klasse. Im Gegensatz zu DelĂ©traz ist Ellis in seiner Klasse mit dem Punktemaximum alleiniger FĂŒhrender.
Kilian Josseron siegreich in Lonato
FĂŒr einen weiteren Schweizer Höhepunkt sorgte am Wochenende auch Kilian Josseron (Galerie links). Der 13-jĂ€hrige Kartfahrer aus Duillier im Waadtland gewann bei den Junioren die Trofeo Andrea Margutti in Lonato. Josseron war von Startplatz 6 losgefahren und kam als Dritter ins Ziel. Hinterher profitierte er von je zwei FĂŒnf-Sekunden-Strafen gegen die beiden vor ihm klassierten Fahrer. Auch bei den Senioren gab es beinahe einen Schweizer Sieg. Der Tessiner Christian Canonica verpasste in der Kategorie OKN seinen bisher grössten Erfolg um lediglich 0,2 Sekunden. Tiziano Kuznini wurde im selben Rennen FĂŒnfter. Albert Tamm belegte bei den Minis (Ă10) Platz 6.
SĂ©bastien Buemi bester Schweizer
Keine Erfolgsmeldung gibt es aus Schweizer Sicht aus der Formel E zu vermelden. SĂ©bastien Buemi war als Zehnter beim e-Prix in SĂŁo Paulo bester Schweizer, ist im Gesamtklassement nach 4 von 16 LĂ€ufen aber auf Rang 10 abgerutscht. Edoardo Mortara (12.) und Nico MĂŒller (out) warten noch immer auf die ersten Punkte. Mortara hatte mit Platz 6 im Qualifying immerhin einen Lichtblick. MĂŒller schied aufgrund eines Ăberhitzungsproblems aus. Der Sieg ging an den Briten Sam Bird.
Nicht ganz in die Top 10 schaffte es Jonathan Hirschi (Galerie rechts) bei der Rallye Le Touquet. Der Schweizer Meister von 2022 und 2023 belegte bei seinem zweiten Einsatz in Frankreich auf einem Citroën C3 Rang 11.
Fotos: IMSA, Archiv Josseron, Cornevaux
Quelle: Auto Sport Schweiz
motorsport.ch