WEC: Buemi überwintert als WM-Leader

ZWEITER IN CHINA Beim Doppelsieg von Toyota in der Langstrecken-WM (WEC) in Shanghai kam Sébastien Buemi auf den zweiten Rang. Sein Vorsprung in der Tabelle schrumpft auf fünf Punkte. Die WEC wird im März in den USA fortgesetzt. Das 6-Stunden-Rennen von Shanghai ging bei misslichen Wetterbedingungen über die Bühne. Lagen die beiden Toyota-Teams im trockenen […]

Wie sie sich beim Rennunterbruch aufstellten, kamen die beiden Toyota #7 und #8 auch ins Ziel. Die Sieger legten nur etwa 60 Prozent der üblichen Distanz eines 6-Stunden-Rennens zurück.

Das 6-Stunden-Rennen von Shanghai ging bei misslichen Wetterbedingungen über die Bühne. Lagen die beiden Toyota-Teams im trockenen Training nur knapp vor den privaten LMP1-Sportwagen, konnte das einzige Werksteam den Allradantrieb seiner Hybridprototypen auf nasser Unterlage ausspielen.

Die Verhältnisse auf dem GP-Kurs in der chinesischen Metropole waren phasenweise unzumutbar. Das Rennen wurde daher aus Sicherheitsgründen zweimal unterbrochen. Die Uhr lief dabei weiter, und so legte das Siegerteam nur 616 Kilometer (102,1 km/h) anstatt um die 1000 Kilometer wie in einem normalen Rennen zurück.

Pech beim Timing eines Boxenstopps
Als Startfahrer schaffte es Sébastien Buemi, das von der Pole-Position gestartete Schwesterauto alsbald zu überholen. Trotz der schnellsten Rundenzeiten im Feld musste sich der Waadtländer mit Fernando Alonso und Kazuki Nakajima aber mit dem zweiten Platz knapp hinter den Teamkollegen Conway, Kobayashi und Lopez begnügen.

Sébastien Buemi: „Das Auto war auch im starken Regen recht gut zu fahren. Mir tat es gut, die Spitze zu übernehmen. Wir hatten den Speed zum Sieg, aber leider Pech mit dem Boxenstopp während einer Safety-Car-Phase. Dabei haben wir viel Zeit auf unsere Teamkollegen verloren, die wir nicht mehr wettmachen konnten.“

Rebellion nicht auf dem Podium
Den dritten Gesamtrang belegte das russische Team SMP Racing mit Aleshin und Petrov sowie Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button auf einem BR1-AER. Rebellion Racing war somit erstmals nicht das beste LMP1-Privatteam. Neel Jani, André Lotterer (D) und Bruno Senna (BR) mussten sich um 17 Sekunden geschlagen geben. Der zweite Rebellion R-13 mit dem Genfer Mathias Beche, Thomas Laurent (F) und Gustavo Menezes (USA) kam mit zwei Runden Rückstand an vierter Stelle ins Ziel.

Wie schon zuvor in Fuji siegten Kobayashi, Conway und Lopez. Links daneben applaudieren Nakajima und Buemi, rechts die Russen Petrov und Aleshin, die erstmals auf dem Gesamtsiegerpodium standen.

In der Weltmeisterschaft schmolz der Vorsprung der Le-Mans-Sieger Buemi, Alonso und Nakajima auf ihre Teamkollegen auf fünf Punkte (102 zu 97). Die beiden Rebellion-Teams folgen auf den Rängen 3 (Beche/73 Punkte) und 4 (Jani/63).

Fortsetzung im Frühling
Die jahresübergreifende WEC Super Season, wie sie genannt wird, wird am 15. März 2019 in Florida fortgesetzt. Am Freitag (!) vor den legendären 12 Stunden von Sebring trägt die WEC ihr eigenes Rennen aus.

Die letzten beiden WM-Läufe, welche auch die ersten zwei in diesem Jahr waren, bilden danach das 6-Stunden-Rennen von Spa im Mai und die 24 Stunden von Le Mans am 15./16. Juni, dem Wochenende vor der Formel E in Bern.

www.fiawec.com

 

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