Wangen: Wintsch siegt, Schmid feiert 🎥
TRADITIONELLES SLALOM-FINALE Wie im Vorjahr gewann Lotus-Champion Dino Wintsch den beliebten Saisonkehraus auf dem Flugplatz Wangen SZ. IKSM-Meister 2019 ist Noa Schmid auf Subaru BRZ. Bei schönstem Herbstwetter starteten 91 Konkurrenten zum Finallauf der Interkantonalen Slalom-Meisterschaft (IKSM) 2019. Bei entsprechend idealen Bedingungen konnten die Fahrer aus dem Lotus V6 Cup Suisse die Leistung ihrer Seriensportwagen […]
Bei schönstem Herbstwetter starteten 91 Konkurrenten zum Finallauf der Interkantonalen Slalom-Meisterschaft (IKSM) 2019. Bei entsprechend idealen Bedingungen konnten die Fahrer aus dem Lotus V6 Cup Suisse die Leistung ihrer Seriensportwagen voll ausspielen. Dino Wintsch musste sich allerdings strecken, um sich zum dritten Mal in Folge den Tagessieg beim Slalom Wangen zu sichern.
Der Chef macht Druck
Im ersten Lauf auf dem 1040 Meter langen Parcours lag ihm Norbert Sieber mit nur eine Zehntelsekunde Rückstand im Nacken. Der zweite Durchgang missriet dem Markenverantwortlichen und Cup-Leiter von Lotus-West in St. Gallen aber gründlich. Mit einer nochmals fast um sechs Zehntel schnelleren Zeit machte Wintsch am Steuer seines optimalen Lotus Exige 430 Cup alles klar.
Siebers erste Zeit reichte noch zum zweiten Gesamtrang. Mit einem zweiten Superlauf gelang es Fabio Nassimbeni, mit einem John Cooper Works Mini aus der Kategorie L2 die Lotus-Phalanx zu sprengen und Giuliano Piccinato auf den vierten Rang zu verdrängen.
Sieger mit Banane im Auspuff
Ein weitere Parforceleistung gelang auch Noa Schmid. Weil er seinen Subaru BRZ nach dem letzten technischen Ausfall beim Slalom auf dem Anneau du Rhin von Turbo auf Saugmotor umgerüstet hat, fuhr der Krienser in Wangen zwar nicht mehr um den Tagessieg mit («Es fährt sich, als hätte jemand eine Banane in den Auspuff gesteckt»). Als Gesamtfünfter war Schmid aber der mit Abstand schnellste Fahrer mit zwei Liter Hubraum ohne Turbo.
Schmid schliesst zu Pfyl auf
Mit sechs Hundertern aus neun Läufen kommt Schmid wie Wintsch aufs zählbare Maximum von 600 Punkten. Dank des besseren ersten Streichresultats geht der IKSM-Titel 2019 an ihn.
Entscheidend ist im Endeffekt sein Tagessieg beim halb verschneiten Slalom Seewen vom 5. Mai, wo er Wintsch im direkten Duell in der L4 über 3000 ccm schlug. Allerdings trat der Architekt aus Hombrechtikon wegen Terminüberschneidungen nur zu sieben Slaloms an, von denen er sechs gewann.
Für Noa Schmid ist es bereits der vierte IKSM-Titelgewinn nach 2015, 2016 und 2017. Damit schliesst er in der Liste der IKSM-Slalommeister zu Josef Pfyl auf, der in dieser seit 1975 ausgetragenen Meisterschaft in den Anfängen ebenfalls viermal den Titel eroberte.
Und noch ein Sieg für Muzzarelli
Zum Saisonaufklang traten auch ein Dutzend Fahrer auf den neuen Suzuki Swift Sport an. Wie im Suzuki Swiss Racing Cup entschieden in der von ihnen dominierten Klasse L1-3000 wenige Hundertstelsekunden.
Mit 0,04 Vorsprung auf Simeon Schneider behielt der Meister Marcel Muzzarelli auch in Wangen die Oberhand. Wie im Cup belegt Schneider den dritten Gesamtrang in der IKSM 2019, gefolgt von nicht weniger als fünf weiteren Suzuki-Piloten, die sich dafür eingeschrieben hatten.
Das Onboardvideo von Silvio Romano, der mit seinem Opel Astra G OPC in der L4-2000 auf den dritten Rang fuhr, zeigt den Streckenverlauf beim Slalom Wangen.
