Walter Röhrl: Späte Würdigung einer Ikone 🎥
FIA HALL OF FAME Grosse Ehre für die besten Rallyefahrer der Welt: Die FIA nahm alle bisherigen Rallye-Weltmeister in die Ruhmeshalle des Motorsports auf. Darunter als einzigen Deutschsprachigen die lebende Legende Walter Röhrl. Die Zeremonie fand am Mittwochabend, 30. Januar, am Sitz der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) in Paris statt. In Zusammenarbeit mit Michelin […]
Die Zeremonie fand am Mittwochabend, 30. Januar, am Sitz der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) in Paris statt. In Zusammenarbeit mit Michelin und Rolex wurde die Hall of Fame 2017 vom Automobil-Weltverband an beiden FIA-Hauptsitzen in Paris und Genf ins Leben gerufen.
Als erste Rennfahrer fanden alle 33 Formel-1-Weltmeister Einzug. Nun folgten die 17 Rallye-Weltmeister und ihre Beifahrer. Darunter als einzige Deutschsprachige die Deutschen Walter Röhrl und Christian Geistdörfer. Sie haben auch in der Schweiz noch zahlreiche Fans. Zudem gilt Röhrl als einer der besten Allround-Rennfahrer aller Zeiten.
Vier Siege bei der Monte
Walter Röhl begann seine Rallye-Karriere 1968 auf privaten Fahrzeugen. 1972 wurde der gebürtige Regensburger Werksfahrer und etablierte sich auf Anhieb in der Weltspitze.
Der heute 71-jährige und immer noch top fitte Deutsche gewann die Rallye Monte Carlo insgesamt vier Mal auf vier unterschiedlichen Marken. Dies schaffte inzwischen auch Sébastien Ogier. Zweimal errangen Röhrl/Geistdörfer den Rallye-WM-Titel: 1980 auf Fiat Abarth 131 und 1982 auf Opel Ascona 400.
Zweite Karriere mit Porsche
1981 startete Röhrl auf einem Porsche 924 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft sowie in einem 911 beim WM-Lauf San Rem. In den 80er-Jahren begann er ab dem 964 Carrera 4 mit Allrad-Antrieb an der Entwicklung von Porsche-Sportwagen mitzuwirken. Dazu gehörten auch Starts bei grossen Langstreckenrennen.
Seit einem Vierteljahrhundert ist Röhrl der Marke Porsche verbunden und als Markenbotschafter weltweit im Einsatz. Höhepunkte in Röhrls Entwicklungs- und Abstimmungs-Tätigkeit waren die Supersportwagen Porsche 959, Carrera GT und 918 Spyder.
