VW: Rückkehr zum Bergrennen Pikes Peak
MOTORSPORT Der in der Schweiz heimische Franzose Romain Dumas soll ein weiteres Erfolgskapitel von Volkswagen Motorsport schreiben. Beim berühmten US-Bergrennen Pikes Peak, das er schon dreimal gewonnen hat, pilotiert der Wahlschweizer einen eigens konzipierten Elektro-Prototyp. Während sich Mitbewerber von Volkswagen zunehmend in der FIA Formel E engagieren, gehen die Wolfsburger einen anderen Weg. Mehr als […]
Während sich Mitbewerber von Volkswagen zunehmend in der FIA Formel E engagieren, gehen die Wolfsburger einen anderen Weg. Mehr als 30 Jahre nach der letzten Teilnahme am berühmtesten Bergrennen der Welt, dem Pikes Peak International Hill Climb im US-Bundesstaat Colorado, kehren die Deutschen im Juni dorthin zurück.
VW entwickelt einen völlig neuen Elektro-Prototyp. In dieser Wertungsklasse lässt das Reglement grosse technische Freiheiten zu. Technisches Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit zukünftiger Batterie- und Antriebstechnologie von Volkswagen im Wettbewerb zu beweisen.
Der Start dieses Rennens erfolgt am 24. Juni 2018 auf 2862 m Höhe, die Ziellinie liegt nach 20 Kilometern auf 4302 m Höhe. Daher wird Pikes Peak auch Race to the Clouds (Rennen zu den Wolken) genannt – unterschiedliche Wetterbedingungen während des Rennverlaufs sind denn auch gang und gäbe.
Der Wahlschweizer Romain Dumas kennt das Rennen bestens
Fahrer ist der 40-jährige Wahlschweizer Romain Dumas, der dieses Rennen schon dreimal für sich entschied. Lange Zeit wohnte der Franzose im Herzen von Basel, zog vor ein paar Jahren nach Arzier VD oberhalb des Genfersees und startete im vergangenen Oktober bei der Rallye du Valais mit einem Porsche 911 GT3 R-GT erstmals in der Schweiz. 2016 gewann er zusammen mit Neel Jani und Marc Lieb mit Porsche die 24 Stunden von Le Mans und den Fahrer-WM-Titel.
Romain Dumas: „Dieses Bergrennen ist eine grosse Herausforderung, weil jeder Teilnehmer nur einen Versuch hat. Aber ich habe grosses Vertrauen in Volkswagen Motorsport. Die Mannschaft ist hoch motiviert und hat schon mehrfach bewiesen, dass sie auch auf unbekanntem Terrain auf Anhieb erfolgreich ist. Der grosse Vorteil eines Elektrofahrzeugs beim Bergrennen ist, dass die Leistung über die gesamte Strecke von knapp 20 Kilometern konstant bleibt. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verlieren in der dünnen Höhenluft dagegen deutlich an Leistung. Damit musste ich bei meinen bisherigen Teilnahmen leben. Ich freue mich richtig darauf, zum ersten Mal vom Start auf 2.862 Metern bis ins Ziel mit voller Kraft fahren zu können.“
In einem kurzen Video übergibt Jochi Kleint, der vor 30 Jahren mit einem Rallye-Golf für VW am Pikes Peak fuhr, seine damaligen Klamotten symbolisch dem Nachfolger: