VLN: Yerly ist TCR-Meister 2019 🎥
SIEG UND TITEL Beim achten VLN-Lauf sicherte sich Frédéric Yerly mit seinem Team vorzeitig den Titel in der TCR-Klasse. Auch sein Schwager Manuel Amweg und weitere Schweizer eroberten Klassensiege. Das Rennen begann mit einer Massenkollision in der ersten Startgruppe unter GT3-Autos und wurde daraufhin für rund eine Stunde wegen Aufräum- und Bergungsarbeiten unterbrochen. Bei schönstem […]
Das Rennen begann mit einer Massenkollision in der ersten Startgruppe unter GT3-Autos und wurde daraufhin für rund eine Stunde wegen Aufräum- und Bergungsarbeiten unterbrochen.
Bei schönstem Herbstwetter nahmen 153 Teams den achten Lauf zur Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) – nach Absage von VLN2 effektiv das siebte Rennen 2019 – unter die Räder. Für einige Schweizer verlief der Renntag besonders schön, allen voran für Frédéric Yerly und Roland Schmid. Zusammen mit dem Deutschen Matthias Wasel gewannen sie die beim vorletzten Lauf aus nur noch drei Tourenwagen bestehende Klasse TCR.
Unfall von Jasmin Preisigs schnellem VW-Team
Mit dem von Werksfahrer Benny Leuchter unterstützten VW-Team von Max Kruse Racing hatte das Trio allerdings einen schon im Training und in der Anfangsphase schnelleren Gegner. Leider nutzte Leuchter der Vorsprung nichts: Beim Überrunden kam es zu einer Berührung mit einem langsameren Fahrzeug, worauf der VW Golf GTI TCR mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke einschlug. Somit war das Rennen auch für seine nicht zum Renneinsatz gekommene Teamkollegin Jasmin Preisig vorzeitig beendet.
Alles richtig gemacht
Yerly, Schmid und Wasel übernahmen mit dem einwandfrei laufenden und fehlerfrei pilotierten Cupra TCR die Spitze und kamen als 27. und Erste ihrer Klasse ins Ziel. Nach fünf Siegen in bisher sieben Rennen liegen Wasel und Yerly in der VLN-Klassensiegertrophäe bei den TCR-Autos uneinholbar an der Spitze.
Dahinter ist Roland Schmid klassiert, der erst im Verlauf der Saison zum Fahrerduo stiess. Für den Kölner Rennstall mathilda racing ist es bereits der dritte TCR-Titelgewinn in Folge, für Yerly der erste in der VLN.
GT4-Siege für Manuel Amweg und Hofor Racing
Auch sein Schwager durfte sich über einen Erfolg freuen. Mit den Deutschen Danny Brink und Florian Wolf siegte Manuel Amweg zum ersten Mal in der laufenden Saison auf dem BMW M4 GT4 von Leutheuser Racing in der sieben Wagen starken Klasse SP8T.
In der mit acht Teams besetzten Klasse der Fahrzeuge nach GT4-Homologation brachte Hofor Racing by Bonk Motorsport seine beiden BMW M4 beim ersten gemeinsamen VLN-Einsatz 2019 gleich auf den Rängen 1 und 3 ins Ziel. Das schweizerisch-deutsche Team gewann zuvor die Teamwertung in der ADAC GT4 Germany.
Rogivue siegt auf Ferrari
Nach einer ADAC-GT-Masters-Saison mit viel Frust kam Nikolaj Rogivue beim zweiten VLN-Einsatz mit dem Ferrari 458 von B racing one zu einem Erfolgserlebnis. Beim fünften Lauf ausgeschieden, setzte es für den Zürcher mit schwedischen Wurzeln mit zwei deutschen Partnern den ersten Sieg über drei weitere Konkurrenten in der Klasse SP8 ab.
Der in der Klasse SPX eingesetzte schnelle Ferrari 488 von Octane126 mit Hirschi/Grossmann schied nach drei Stunden aus.
Drei «Schweizer» Mercedes-GT3-Fahrer voraus
Das über vier Stunden bzw. 28 Runden führenden Rennen endete gleich mit einem dreifachen Gesamtsieg von Mercedes-Kundenteams mit Schweizer Besetzung, angeführt von Maximilian Buhk und Raffaele Marciello, einem für Italien startenden Tessiner. Nach der nachträglichen Disqualifikation eines BMW M6 GT3 (Nichtübereinstimmung mit dem Homologations-Datenblatt) erbten Philip Ellis und Maximilian Götz den zweiten Platz.
Ellis setzte sich in einer spannenden Schlussphase erfolgreich gegen den sechsfachen VLN-Sieger Manuel Metzger durch, dem im Ziel gerade einmal 0,412 Sekunden fehlten. Sie sind zwar keine Schweizerbürger, leben und arbeiten aber seit langer Zeit hier und starten mit ASS-Lizenz.
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