VLN: Ein guter Samstag für die Schweizer

VIER IN DEN TOP ZEHN Beim zweiten Lauf zur Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) kam kein Schweizer aufs Gesamtsiegerpodium, doch vier schafften mit GT3-Autos eine Top-10-Platzierung. Herausragend in den weiteren Klassen war Yannick Mettler mit dem ersten GT4-Sieg. Der zweite VLN-Lauf war zugleich der letzte vor dem 24-Stunden-Rennen vom 12./13. Mai und dem Qualifikationsrennen vom kommenden Wochenende. […]

Marcel Fässler ist zurück: Zwar verpasste er mit dem Land-Audi das Podium knapp, doch im Siegerteam von 2017 ist der Schwyzer bei den 24 Stunden Nürburgring gut aufgehoben (Foto: VLN).

Der zweite VLN-Lauf war zugleich der letzte vor dem 24-Stunden-Rennen vom 12./13. Mai und dem Qualifikationsrennen vom kommenden Wochenende. Entsprechend stark war das Feld mit 179 Teams besetzt, davon allein 21 in der Königsklasse GT3-Pro mit insgesamt sechs Schweizer Fahrern am Steuer.

Sein erstes Langstreckenrennen 2018 in Europa (nach den 24 Stunden Daytona und 12 Stunden Sebring mit Corvette) beendete Marcel Fässler an vierter Stelle. Für den Schwyzer der erste Start mit dem Audi R8 LMS von Land Motorsport und dem Südafrikaner Sheldon van der Linde als Partner. Ihr Rückstand auf die Sieger Krohn/De Philippi auf BMW M6 GT3 von Rowe Racing betrug nur 19 Sekunden, aufs Podium fehlten 6,3 Sekunden.

Nico Müller, vor zwei Wochen noch Gesamtzweiter mit dem Audi von Mücke Motorsport, fuhr diesmal im Team Phoenix. Von P17 gestartet, übergab er den R8 auf P8 an Frank Stippler, der ihn an sechster Position ins Ziel brachte. Wie bereits im Bericht von VLN1 angetönt, decken die Profiteams ihre Karten erst beim 24-Stunden-Rennen auf.

Mit Edoardo Mortara (Mercedes) und Jonathan Hirschi (BMW) kamen zwei weitere Schweizer in die Top Ten, was es bei einem VLN-Rennen unseres Wissens noch nie gab. Hirschis Privatteam (Walkenhorst) drehte auch die schnellste Rennrunde. Simon Trummer wurde mir einem weiteren Audi 14., Alexandre Imperatori schied mit dem BMW von Falken Motorsport aus.

Yannick Mettler und Heiko Eichenberg freuen sich über die Pokale für den GT4-Klassensieg (Foto: 828 Racing).

Erster VLN-Klassensieg für Yannick Mettler
Zwei Wagen mit Schweizer Besetzung wurden nach den vier Stunden bei schönstem Frühlingswetter als Klassensieger abgewinkt. In der Klasse SP10 stand der BMW M4 GT4 von Sorg Motorsport mit Yannick Mettler auf dem zweiten Startplatz. Nach gut eineinhalb Stunden übernahm der Luzerner die Führung und baute diese in der nächsten Stunde sukzessive aus.

Sein deutscher Partner Heiko Eichenberg verteidigte diese nach der Übernahme und sicherte dem Schweizer somit den ersten VLN-Klassensieg überhaupt. Im Vorjahr verpasste er diesen als Solist in einem BMW M235i um lediglich sieben Tausendstelsekunden, holte aber dafür den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen.

In der Klasse SP6 starteten nur vier Tourenwagen, von denen zwei das Ziel sahen. Beide über die Distanz gekommenen BMW M3 (ein GTR und ein CSL) wiesen dieselbe Schweizer Besatzung auf: Chantal Kroll, ihr Vater Michael und ihr Onkel Martin Kroll kamen so mit Roland Eggimann gleich zum Doppelsieg.

Von Toyota Swiss Racing zu Milltek Sport: Mit dem GT86 seines neuen Teams kam Manuel Amweg trotz Problemen zu Platz 2 in der SP3 (Foto: Urs Gehrig).

Wie AutoSprintCH vergangene Woche berichtete, startete Manuel Amweg erstmals im Team Milltek auf einem Toyota GT86 der Klasse SP3. Chris Chadwick (GB) setzte sich vom dritten Startplatz bald an die Spitze und baute diese in den ersten drei Runden kontinuierlich aus.

Probleme mit der Stabilität des Autos erforderten danach mehrere Boxenstopps. Da ausser den Klassensiegern alle ihre Probleme hatten, kam das neuformierte Duo mit drei Runden Rückstand trotzdem noch zum zweiten Platz.

Wie beim Auftaktrennen feierte Ruedi Rhyn auf einem Opel Astra ebenfalls einen zweiten Rang in der Klasse TCR. Kris Richard, ansonsten ebenfalls in der TCR unterwegs, absolvierte ein Nürburgring-Training (zum Erhalt des Permit A) mit einem BMW 325i aus der stark besetzten Serienwagenklasse V4 und eroberte mit Stefan Kerkemeier und einem britischen Kollegen den vierten Platz.

vln.de

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