VLN: Ein guter Saisonstart für Nico Müller
PODIUM MIT NEUEM TEAM Sein erstes Rennen mit dem neuen Audi Sport Team Mücke beendete Nico Müller beim Auftakt zur Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) zusammen mit Markus Winkelhock auf dem zweiten Gesamtrang. Einige Schweizer eroberten Top-Platzierungen in ihren Klassen. Nach winterlichen Verhältnissen vor der ersten VLN-Veranstaltung stand deren Durchführung erst zwei Tage vorher fest. Wenngleich es […]
Nach winterlichen Verhältnissen vor der ersten VLN-Veranstaltung stand deren Durchführung erst zwei Tage vorher fest. Wenngleich es kalt blieb, herrschten im Rennen bei Sonnenschein ideale Bedingungen.
Beinahe optimal verlief dieser Saisonauftakt auch für Nico Müller. Der Berner Audi-Werksfahrer fuhr erstmals beim Berliner Team Mücke Motorsport, das denselben auffälligen Sponsor hat wie Force India in der Formel 1 oder sein Landsmann Edoardo Mortara bei Mercedes in der DTM.
Nachdem Müller und sein deutscher Partner Markus Winkelhock im Qualifying im Verkehr keine gute Runde erwischt hatten und mit ihrem rosafarbenen Audi R8 LMS nur als 16. starteten, kämpften sie sich in den vier Stunden bis an die zweite Position vor. Nur der Manthey-Porsche mit Bamber/Estre/Vanthoor kam 52 Sekunden vor ihnen ins Ziel.
Überbewerten darf man den Erfolg aber nicht, da keines der vielen anwesenden GT3-Teams alle Register zog, um fürs 24-Stunden-Rennen Nürburgring vom 12./13. Mai nicht schlechter eingestuft zu werden. Den Marathon wird Müller beim Team Phoenix bestreiten. Dagegen wird sein letztjähriger WRT-Teamkollege Marcel Fässler dann bei Mücke fahren.
Rund sieben Sekunden hinter dem Audi kam Edoardo Mortara als Schlussläufer in einem Mercedes-AMG GT3 ins Ziel. Ohne Zeitverlust durch Gelbphasen wäre für ihn der erste VLN-Podestplatz möglich gewesen.
Starke GT4-Premiere von Yannick Mettler
Ebenfalls als Zweiter beendete Yannick Mettler seine Rennpremiere in der Klasse SP10 der GT4-Sportwagen. Nach elektronischen Problemchen im Training lief der BMW M4 GT4 des Luzerners und seines neuen Partners Heiko Eichenberg einwandfrei. Entsprechend gross war die Freude über das sofortige Podium.
Ein ähnliches Glücksgefühl erlebte Ruedi Rhyn bei seinem ersten Start mit einem Opel Astra TCR. Mit einem deutschen und einem österreichischen Kollegen belegte er in der starken TCR-Klasse ebenfalls den zweiten Rang.
Seine VLN-Premiere überstand auch Alex Fontana mit dem achten Platz unter 19 gestarteten Konkurrenten auf identischen BMW M235i Racing in der Klasse Cup 5 recht gut.
Für den einzigen Schweizer Sieg sorgten Max Langenegger und Bernhard Badertscher. Die Berner hatten zwar in der Klasse SP2T nur einen Renault Clio IV als Gegner, mit dem Peugeot RCZ aber ein neues Auto, das sie mit 4’14 Minuten Vorsprung über die Distanz brachten.
In der Klasse SP7 kam Willy Hüppi auf einem Porsche 911 GT3 Cup zum guten dritten Rang.
Nach Trainingsbestzeit in der Klasse V6 musste Philipp Hagnauers deutscher Kollege den Porsche Cayman S mit Felgenschaden abstellen. Auch Ivan Jacoma, der mit einem Cayman GT4 CS in die Klasse Cuo 3 wechselte, musste vorzeitig aufgeben.