Trend: Schweizerinnen mögen Zweiräder
SPASS AM TÖFF Immerhin über 460 000 Motorräder rollen über Schweizer Strassen. Bei rund 15 Prozent der Maschinen sitzen Frauen am Lenker, Tendenz steigend. Im urbanen Bereich sind es sogar rund 20 Prozent. Wenn ab 1. Januar 2021 das Einstiegsalter für die 125-ccm-Klasse von 18 auf 16 Jahre gesenkt wird, dürfte der feminine Anteil noch […]
Wenn ab 1. Januar 2021 das Einstiegsalter für die 125-ccm-Klasse von 18 auf 16 Jahre gesenkt wird, dürfte der feminine Anteil noch einmal kräftig steigen.
Wechsel auf den Fahrersattel
Die Zeiten, als Motorradfahrer stark und technisch einiges bieten mussten, sind schon lange vorbei. Moderne Motorräder und Roller sind einfach zu bedienen, zuverlässig und individuell anpassbar.
Deshalb haben Frauen Bikes und Roller längst für sich entdeckt und auf den Fahrersattel gewechselt. Zehntausende von Schweizerinnen jeden Alters sind heute im Alltag oder in der Freizeit auf motorisierten Zweirädern aller Grössen und Klassen unterwegs.
Zugänglichkeit und Bedienung
Die Motorradindustrie hat an dieser Entwicklung einen wichtigen Anteil, indem sie die Zugänglichkeit und Bedienung von Motorrädern entscheidend vereinfacht hat. Dazu gehören unter anderem niedrige und individuell anpassbare Sitzhöhen für einen sicheren Stand, individuell einstellbare, leichtgängige Hand- und Fusshebel, extrem vielfältige, technisch und optisch attraktive Modelle in der Mittelklasse, hohe Sicherheitsstandards, speziell für die Bedürfnisse und Ansprüche der Frauen designte, modische Bekleidung.
Hohe Frauenquote bei Rollern
Noch höher als bei den Motorrädern ist die Frauenquote bei den Rollern, vor allem bei den 20- bis 30-jährigen. Von den in der Schweiz registrierten 275’000 Stadtflitzern werden etwa 50’000 von Frauen gelenkt.
Bei den Rollern sind Design, spielerisch einfache Bedienung dank Automatik-Getrieben und niedrigem Gewicht, ein Helmstaufach, niedrige Kosten bei Anschaffung und Unterhalt wichtige Argumente bei der Entscheidung für einen Kauf.
