Toyota: Verdienter erster Dakar-Sieg 🎥

SOUVERÄN Nasser Al-Attiyah aus Katar bescherte Toyota den ersten Sieg bei der Rallye Dakar in Peru. Er selbst gewann zuvor schon je einmal mit Volkswagen und Mini. Der 48-jährige Wüstenfuchs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gab sich bei seinem 15. Start bei der schwierigsten Rallye der Welt nicht die geringste Blösse. Mit dem Franzosen Mathieu […]

Der 48-jährige Wüstenfuchs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gab sich bei seinem 15. Start bei der schwierigsten Rallye der Welt nicht die geringste Blösse. Mit dem Franzosen Mathieu Baumel auf dem Beifahrersitz des Toyota Hilux V8, eingesetzt von Toyota Gazoo Racing Südafrika, entschied Nasser Al-Attiyah am 7. Januar schon die erste Prüfung für sich. Auf der zweiten Etappe verlor er als Elfter rund acht Minuten auf die Spitze, die er anderntags wieder übernahm und nie mehr abgab.

Regelmässig schnell und fehlerfrei
Das Toyota-Duo eroberte insgesamt drei Etappensiege und war zweimal Zweiter. Dank der Regelmässigkeit bauten sie die Führung stetig aus. Nach zehn Tagesetappen und rund 5500 zurückgelegten Kilometern betrug ihr Vorsprung 46 Minuten und 42 Sekunden auf die Spanier Nani Roma/Alex Bravo auf einem Mini John Cooper Works Rally aus dem halboffiziellen X-Raid Mini Team.

Für Nasser Al-Attiyah ist es der dritte Dakar-Sieg mit drei verschiedenen Marken. 2011 gewann der Katari mit Volkswagen Motorsport und 2015 mit X-Raid Mini.

Nasser Al-Attiyah: „Es lief phantastisch. Uns unterlief nicht ein Fehler, obwohl die Rallye für alle sehr, sehr schwierig war. Gut war, dass ich meine Gegner ab der dritten Etappe von der Spitze aus kontrollieren konnte. Wer angreifen muss, riskiert mehr Fehler. Ich freue mich vor allem für Toyota, die nun endlich auch bei der Dakar-Rallye gewonnen haben.“

Von der Dakar zur Monte
Der dritte Gesamtrang und der Sieg bei den heckgetriebenen Dieselfahrzeugen ging an Sébastien Loeb und seinen treuen Beifahrer Daniel Elena auf einem Peugeot 3008DKR von PH-Sport. Sie holten zwar vier Etappensiege und lagen nach dem zweiten Rallyetag in Front.

An zweiter Position liegend verloren sie auf der siebten und der neunten Etappe (zweimal Wechsel der Antriebswelle) aber viel Zeit und fielen so noch hinter das beste Mini-Team zurück. Nachdem Loeb im vierten Anlauf erneut gescheitert ist, will er nun nächste Woche zum wiederholten Mal bei der Rallye Monte Carlo gewinnen, die er erstmals mit Hyundai bestreitet.

Noch nie mussten die Teilnehmer der Dakar-Rallye so viele schwierige Etappen in den Dünen bewältigen. Nani Roma bewältigte sie mit dem Mini Cooper sehr gut.

Aus für Peterhansel
Rekordsieger Stéphane Peterhansel feierte am dritten Tag seinen bereits 75. Etappensieg bei einer Dakar-Rallye. Die 41. Ausgabe des zum ersten Mal nur in einem einzigen Land ausgetragenen Rennens endete für den Franzosen in der neunten Etappe.

Nach einem grossen Sprung über eine Düne wurde sein Beifahrer David Castera mit argen Rückenschmerzen per Heli ins Spital geflogen, wo zum Glück keine Verletzungen festgestellt wurden.

Schweizer Erfolg
Einen Achtungserfolg erzielte der einzige Schweizer Fahrer im Autofeld. Der Genfer Rémy Vauthier und sein französischer Beifahrer belegten mit einem Optimus-Wüstenbuggy in ihrer Klasse (T1.3) der heckgetriebenen Benziner den zweiten Platz und den 19. im Gesamtklassement. Für den 63-jährigen Architekt war es der zweite Start nach 2015 und die erste Zielankunft.

dakar.com

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