Suzuki Racing Cup: Eggenberger schlägt doppelt zurück

ZWEI SIEGE ÜBER DEN MEISTER Im Rahmen der Auto-Renntage Frauenfeld entschied Fabian Eggenberger am Samstag gleich beide Suzuki-Slaloms für sich. Lokalmatador und Meister Marcel Muzzarelli und alle anderen waren chancenlos.

Obwohl Fabian Eggenberger als Doppelstarter benachteiligt war, entschied er die beiden Rennen in Frauenfeld für sich (Fotos: Peter Wyss).

Beim Saisonauftakt in Bière war Marcel Muzzarelli eine Klasse für sich. Seine Gegner im Suzuki Swiss Racing Cup, wo normalerweise Sekundenbruchteile über die Podestplätze entscheiden, schienen perplex. Zwei Wochen später revanchierte sich einer auf ähnlich überzeugende Weise.

Duell um den Sieg, Vierkampf ums Podium
Im Rahmen der 22. Auto-Renntage des ACS Thurgau in Frauenfeld schlug Fabian Eggenberger bei warmem Frühsommerwetter gleich doppelt zurück. Im vormittäglichen Rennen auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren vermochte der Zürcher den seit 17 Jahren im Kanton Thurgau heimischen Bündner allerdings nur um vier Hundertstel zu distanzieren.

Patrick Flammer, schon in Bière Dritter, und Sandro Fehr blieben bei einer Laufzeit von knapp über zweieinhalb Minuten ebenfalls noch in derselben Sekunde.

Wechsel an der Tabellenspitze
Am Nachmittag holte Eggenberger nochmals alles aus seinem Suzuki Swift Sport 48V Hybrid heraus und distanzierte Muzzarelli um mehr als eine halbe Sekunde. Seine stets aggressive Fahrweise zahlte sich diesmal aus, während der feinere und effiziente Fahrstil des Meisters abermals «nur» zu Rang 2 reichte.

Neidlos anerkannte der Titelverteidiger, gegen den bestens aufgelegten Herausforderer chancenlos gewesen zu sein, obwohl der Sieger wegen des Doppelstarts mit Heiko Leiber mit strapazierten Bremsen und Reifen umgehen musste. Mit dem Doppelschlag übernahm Eggenberger von Muzzarelli die Meisterschaftsführung, nun steht es 58 zu 56 für ihn.

Eggenberger schnappte sich die beiden grössten Pokale und die Meisterschaftsführung.

Fehr bleibt am Ball
Sandro Fehr schien über den letzten Podestplatz im zweiten Rennen und den minimen Rückstand von sechs Hundertsteln auf «Muzz» ebenso zufrieden wie der Doppelsieger. Ohne einen Fehler in der letzten Kurve hätte er den Meister jedoch geschlagen. In der Tabelle behauptete Fehr den dritten Zwischenrang.

Nach einem Torfehler im ersten Durchgang von Rennen 2 fuhr Patrick Flammer im finalen Lauf etwas zu sehr auf Sicherheit und verlor zur eigenen Überraschung mehr als 2,5 Sekunden. So rückte Rico Thomann im zweiten Suzuki in Flammer-Teamfarben vom fünften im ersten auf den vierten im zweiten Rennen vor – das bisher beste Resultat des Schweizer Junioren-Bergmeisters von 2019.

Stark auch die Plätze 6 und 7 des Cup-Seniors Rolf Tremp (69), nicht ganz seinen Erwartungen entsprechend dafür die Ränge 7 und 5 von Michaël Béring, der wie Thomann eine Saison Hybriderfahrung mitbringt.

Hintergrundbericht zum Renngeschehen
Der ausführliche Bericht mit Stimmen und Analysen folgt im Verlauf der nächsten Woche auf unserer Homepage.

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