Suzuki: Fehr siegt mit Glück und Können

SLALOM BURE Mit viel Fahrkönnen und auch ein bisschen Glück gewann Sandro Fehr erstmals in dieser Saison einen Lauf zum Suzuki Grand Prix. Fabian Eggenberger musste sich beim Slalom in Bure aber nur um Sekundenbruchteile geschlagen geben. Schon mit seiner klaren Trainingsbestzeit auf der 5255 m langen Strecke von Bure machte Sandro Fehr allen Suzuki-Kollegen […]

In Bière musste sich Sandro Fehr noch um sechs Hundertstel geschlagen geben, in Bure revanchierte er sich an Eggenberger mit dem ersten Saisonsieg mit 14 Hundertsteln Vorsprung (Foto: Peter Hartmann/myrally.ch).

Schon mit seiner klaren Trainingsbestzeit auf der 5255 m langen Strecke von Bure machte Sandro Fehr allen Suzuki-Kollegen in der Klasse L2-1600 klar, dass er aufs Siegerpodest zurückkehren will. Doch der erste Rennlauf schien völlig daneben zu gehen…

Sandro Fehr: „Um eine gröbere Kollision zu vermeiden, entschied ich mich, ein Tor auszulassen. Ausserdem bekam ich eine Zeitstrafe wegen einer touchierten Pylone. Kurz vor dem Ziel konnte ich es kaum glauben – Gilbert Denzer fuhr seinem Vordermann auf und verhalf mir so zu einer Laufwiederholung.“

Gelungene Laufwiederholung
Der Ostschweizer nahm das Geschenk an und absolvierte nun einen sauberen und flotten ersten Lauf. Eine zunächst auf der Zwischenrangliste notierte Strafzeit zwang ihn zum Einspruch bei der Rennleitung und machte ihn daher etwas nervös.

Kurz vor dem Start zum zweiten Lauf kam aber die Entwarnung, dass es sich um einen Irrtum handelte.

Sandro Fehr mag die Duelle mit Fabian Eggenberger, musste aber lange auf den ersten Saisonsieg warten (Foto: Peter Wyss).

Somit griff Fehr im zweiten Lauf nochmals an, vergab die Chance auf ein klare Zeitenverbesserung aber kurz vor dem Ziel mit einem Torfehler, der zur Disqualifikation führte.

Nochmals Glück für ihn: Ein Auto vor ihm kreuzte Fabian Eggenberger die Lichtschranke in einer Zeit, die nur 129 Tausendstel langsamer war als die Vorgabe von Fehr.

Somit war der erste Saisonsieg des letztjährigen Gesamtsiegers nach Preisgeld perfekt.

Sandro Fehr: „Ich bin wirklich froh und glücklich über diesen Sieg. Die zwölftschnellste Tageszeit im Gesamtklassement aller LOC-Klassen, und dies mit einem der leistungsschwächsten Autos im Feld, ist sicher eine gute Leistung. Vor allem auf dieser sehr schnellen, anspruchsvollen und ausserordentlich gefährlichen Strecke.“

Wieder zwei Podestplätze mit demselben Auto
Fabian Eggenberger nahm die knappe Niederlage mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Kenntnis.

Fabian Eggenberger: „Dass Sandro wieder an die Spitze findet, war ja klar und nur eine Frage der Zeit. In Bure war für uns die erste Priorität, heil ins Ziel zu kommen.“

Im Gegensatz zu Bière durfte sich Heiko Leiber nämich wieder mit Eggenberger am Lenkrad dessen Suzuki Swift Sport abwechseln. Dies senkt war die Kostenersparnis, bringt aber das Risiko von überhitzten Reifen mit sich. Und führte bei dem nach Leiber gestarteten Fahrzeugbesitzer auch prompt zur Disqualifikation im ersten Rennlauf.

Fabian Eggenberger: „Leider hatten die heissen Reifen auf der Hinterachse im Fahrerlager sehr viel Dreck aufgelesen. Ich hatte daher Mühe, das Auto auf Kurs zu halten und musste ein Tor auslassen, um einen Abflug zu verhindern. Den zweiten Rennlauf absolvierte ich dann vor Heiko, da er eine passable Zeit aus dem ersten Durchgang hatte. Bei mit hat dann alles gepasst. Es war halt ein Sicherheitslauf, da kein Torfehler passieren durfte.“

Gutes Auto: Mit dem Suzuki Swift Sport von Fabian Eggenberger errang auch Heiko Leiber wie in Frauenfeld und Interlaken einen Podestplatz (Foto: Eggenberger).

Hohe Fehlerquote
Mit einem fehlerfreien und schnelleren zweiten Lauf als zuvor sicherte sich Heiko Leiber mit mehr als vier Sekunden Rückstand auf das Spitzenduo den dritten Platz. Wie hoch die Fehlerquote auf dem schwierigen Parcours war, bewiesen seine Verfolger.

Ohne einen Torfehler wäre Bruno Bleiker mit seiner zweiten Zeit Dritter geworden, ohne drei Pylonen aus dem ersten Durchgang hätte es Daniel Schneider aufs Podium gereicht.

Schneiders saubere zweite Fahrt reichte immerhin noch zu Rang 4, Bleikers erste Zeit ergab aber nur noch den sechsten Rang in der Klasse L2 und in der Suzuki-Wertung.

Als Achter hinter Dario Zutter landete auch Gilbert Denzer so weit hinten wie noch nie in seiner bisher besten Suzuki-Saison.

suzukiautomobile.ch

 

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