Suzuki: Der unerwartete dritte Sieg

HATTRICK FÜR EGGENBERGER Beim Slalom in Bière feierte Fabian Eggenberger im Suzuki Grand Prix den dritten Sieg in Folge. Dieser kam für den Zürcher allerdings eher überraschend. Sandro Fehr musste sich diesmal nur um Sekundenbruchteile geschlagen geben. Eigentlich sah alles nach dem ersten Saisonsieg von Sandro Fehr im Suzuki Grand Prix 2018 aus. Der Rorschacher […]

Der sonnige Tag in Bière begann für Fabian Eggenberger mit bösen Überraschungen – und endete mit dem dritten Saisonsieg (Fotos: myrally.ch).

Eigentlich sah alles nach dem ersten Saisonsieg von Sandro Fehr im Suzuki Grand Prix 2018 aus. Der Rorschacher legte den 4100 m langen Parcours im Training in der Bestzeit zurück, wobei Fabian Eggenberger gleich zwei Probleme bekundete.

Einerseits fuhr der Sieger von Frauenfeld und Interlaken mit alten Pneus, andererseits musste er mit einer Brille fahren, nachdem er 20 Jahre lange Kontaktlinsen hatte.

Fabian Eggenberger: „Auf dem rechten Auge habe ich eine Hornhautverletzung mit Infektion. Die Brille war aber so ungewohnt, dass ich richtig Probleme hatte, die Räumlichkeiten und Distanzen wahrzunehmen. Also setzte ich für die Rennläufe wieder die Linsen ein, damit ging es dann tipptopp.“

Sandro Fehr rätselt, warum er im Rennen nicht so schnell war wie im Training. Am Einsatz lag es bestimmt nicht.

Alles spricht für Sandro Fehr
Im ersten Lauf traf der Garagist aus Dübendorf kurz vor dem Ziel aber eine Pylone, weil sein Suzuki Swift 1600 aus unerklärlichen Gründen nicht in der Spur zu halten war. So übernahm Sandro Fehr mit einem sauberen Lauf die klare Führung vor Gilbert Denzer und Igor Rodella.

Kurz nach dem zweiten Start verlor Eggenberger in der ersten Linkskurve beinahe sein Auto und empfand das Rennen daraufhin als verloren. Um zu retten, was zu retten war, griff er bei der Weiterfahrt an. Die zweite Zeit war zwar etwas langsamer als die erste ohne Strafe. Da sich Fehr jedoch nur um eine halbe Sekunde zu steigern vermochte, reichte diese zum dritten Saisonsieg.

Fabian Eggenberger: „Das hätte ich nicht erwartet. Zum Problem mit den Augen kam nämlich das mit den Reifen. Ich musste mit den beim Dreher in Interlaken beschädigten Reifen starten, da auf die Schnelle keine neuen zu haben waren. Und Sandro passierte das Gleiche wie 2017, als er seine Trainingsbestzeit ebenfalls nicht erreichte und nun darüber rätselt.“

Drei Starts, drei Siege: Fabian Eggenberger hat in diesem Frühjahr einen guten Lauf (Foto: Peter Wyss).

Sechs Tausendstel sind 100 Franken wert
So wurde Fehr mit sechs Hundertsteln Rückstand Zweiter. Drei Sekunden zurück folgte Gilbert Denzer als Dritter, sein zweites Podium nach Frauenfeld.

Nur sechs Tausendstel trennten Daniel Schneider als Vierter von Igor Rodella – knapper geht es nicht. Für Rodella bedeutet dies gleich 100 Franken weniger Preisgeld…

Platz 4 für Daniel Schneider: Sechs Tausendstel entschieden zu seinen Gunsten.

Partytime für Heiko Leiber
Nicht am Start war Heiko Leiber, der Zweite der ersten beiden Rennen mit dem Suzuki von Eggenberger. Leiber feierte am 9. Mai – witzigerweise am gleichen Tag wie sein Rennpartner – den 50. Geburtstag und lud daher am Samstagabend zu einer Party.

Da Doppelstarts in Bière nicht erlaubt sind, passte dies terminlich. Und weil Eggenberger vor der Siegerehrung abreiste, traf er noch rechtzeitig zur Schlussphase ein. Schliesslich soll man die Feste feiern, wie sie fallen…

www.suzukiautomobile.ch

 

 

 

 

 

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