Suzuki: Abschied mit Wehmut und Vorfreude
VOM SAUGER ZUM TURBO Fabian Eggenberger gewann beim Slalom Ambri auch das letzte Rennen mit dem Swift Sport. Ab 2019 wird der Suzuki Grand Prix mit dem New Swift mit 1400er-Turbomotor ausgetragen. Drei Jahre lang hielt Suzuki Schweiz seine sportlichen Botschafter, die mit dem ausgedienten Swift Sport in der Klasse L2 bis 1600 ccm an […]
Drei Jahre lang hielt Suzuki Schweiz seine sportlichen Botschafter, die mit dem ausgedienten Swift Sport in der Klasse L2 bis 1600 ccm an Slaloms teilnahmen, mit viel Preisgeld bei Laune. Ambri bildete den Schlusspunkt, aber 2019 wird der Suzuki Grand Prix wieder als offizieller Markenpokal mit dem New Swift ausgetragen.
So kam beim einen oder anderen Fahrer etwas Wehmut auf, schwärmen doch alle vom sensationellen Fahrverhalten des kleinen Swift mit 1600er-Saugmotor.
Fabian Eggenberger: „Mit Slicks und einem guten Fahrwerk konnte man das Letzte aus dem Swift Sport holen. Vom Spassfaktor und dem Preis-Leistungsverhältnis gibt es nichts Besseres. Ich habe vor dem letzten Rennlauf nochmals kurz daran gedacht und mich dann darauf konzentriert, nochmals volle Kanone zu fahren.“
Siebter Sieg mit grossem Vorsprung
In der Zeitenliste schlug dies in einer sensationellen Bestzeit von 2’12,34 nieder, mit der er seinen Dauerrivalen Sandro Fehr – selbst kein Kind von Traurigkeit – auf dem 3,6 km langen Parcours um sage und schreibe 3,31 Sekunden abhängte.
Fabian Eggenberger: „Brutal, wenn ich die Zeiten der anderen anschaue. Ich verstehe es selbst nicht ganz.“
Der Garagist aus Dübendorf gewann sieben der acht Slaloms im Rahmen der Schweizer Meisterschaft. Nur einmal behielt Sandro Fehr das bessere Ende als Sieger von Bure mit 13 Hundertsteln Vorsprung für sich.
Der Rorschacher anerkannte die Leistung seines Rivalen und guten Kollegen neidlos.
Sandro Fehr: „Fabian schoss in diesem Jahr einfach den Vogel ab. Aber diese Duelle mit ihm und den anderen haben Spass gemacht. Ich fuhr zwar schnell, habe hier aber keinen perfekten Lauf hingekriegt. So kam ich nie unter 2’15.“
Vorgeschmack auf 2019
Den ersten Schlagabtausch haben sich die beiden Pistenstreithähne mit dem New Swift bereits geliefert. Beim Slalom des ACS Zürich am 1. September auf dem Anneau du Rhin probierten sie den vom Flammer Speed Team schon mehrmals testhalber in der LOC1 eingesetzten 1400er-Turbo aus – und auch dabei behielt Eggenberger hauchdünn die Oberhand. Beide freuen sich nun bereits auf 2019.
Der dritte Platz mit nur vier Zehntelsekunden Rückstand auf Fehr ging an Heiko Leiber, der sich mit Eggenberger am Steuer ablöste. Die Michelin-Rennreifen am Eggenberger-Suzuki waren danach völlig am Ende, umso beachtlicher ist daher ihre Leistung.
Bruno Bleiker, Clio-Champion Denis Wolf (mit dem Auto von Dario Zutter), Daniel Schneider, Igor Rodella, Claudio de Francesco und Peter Schaub belegten die nächsten Ränge im Suzuki-Klassement und in der Klasse. Zutter selbst schmiss in beiden Rennläufen Pylonen um und fand sich daher auf dem letzten Platz wieder.
Details im November
Bereits kristallisiert sich heraus, dass die meisten der Genannten 2019 mit dem neuen Auto dabei sein werden. Auch zeigen interessante Leute aus anderen Kategorien Interesse. Nach dem Aus der OPC Challenge ist der Suzuki Grand Prix eine willkommene Alternative.
Details zum künftigen Suzuki Grand Prix werden am 10. November bei der Abschlussveranstaltung im Rahmen der Auto Zürich verraten.