Sport: Toyota Schweiz hört auf

VLN Weil es den TMG GT86 Cup in der bisherigen Form nicht mehr gibt, stellt Toyota Swiss Racing seine Aktivitäten ein. Die Meister Manuel Amweg und Frédéric Yerly hoffen nun auf ein anderes Engagement. Sicher ist dafür, dass Thomas Amweg mit dem nun einwandfrei laufenden Lola F3000 in der Berg-SM starten wird. Man soll aufhören, […]

Letzte Meister im TMG GT86 Cup: Frédéric Yerly und sein Schwager Manuel Amweg müssen sich ein neues Team suchen.

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist… im Falle von Manuel Amweg und Frédéric Yerly geschieht dies allerdings eher unfreiwillig. Die Sieger im TMG GT86 Cup 2016 und 2017 im Rahmen der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) müssen sich ein neues Team suchen.

Nach zwei Meistertiteln und vier Klassensiegen bei den 24 Stunden Nürburgring zieht sich Toyota Schweiz aus dieser Szene zurück. 2016 eroberte Manuel Amweg den Titel mit Thomas Lampert, 2017 mit seinem Schwager Frédéric Yerly.

Nach einem Unfall zu Saisonbeginn 2017 und somit einem Nuller in der Meisterschaft wetzte Yerly diese Scharte aus, indem er fünf weitere Male die Pole-Position herausfuhr und dem Team so jedes Mal zwei Zusatzpunkte sicherte. Diese waren ausschlaggebend, gelang die erfolgreiche Titelverteidigung doch mit bloss zwei Zählern Vorsprung.

2018 schreibt die Toyota Motorsport Gmbh (TMG) keinen auf den Nürburgring beschränkten Cup mehr aus, sondern eine weltweite Wertung für alle Piloten eines Toyota GT86, egal in welcher Konfiguration. Grund genug für Toyota Schweiz, auch aus Budgetgründen den Stecker zu ziehen.

Wie es für Amweg und Yerly weitergeht, ist momentan ungewiss, doch sie schöpfen Hoffnung.

Frédéric Yerly: „Ein Sponsor hat uns gebeten, noch nichts zu unternehmen, da er mit uns weitermachen will. Nun warten wir mit Spannung ab, was er mit uns vorhat. Unser Wunsch wäre es, weiterhin auf dem Nürburgring zu starten. Wir lieben diese Langstreckenrennen.“

Bei den wenigen Bergrennen mit dem Lola T99/50 F3000 wurde Thomas Amweg im Vorjahr gebeutelt: Hier rollt er im letzten Trainingslauf in Oberhallau aus. Nun sind die Elektrikprobleme gelöst.

Thomas Amweg hat keine Probleme mehr mit dem Lola F3000
Sicher ist dafür das Programm des dritten Fahrers aus der berühmten Amweg-Familie. Mithilfe eines Spezialisten aus dem Team von Sponsor Phimmoracing ist Thomas Amweg den Problemen an dem zur Verfügung gestellten Lola F3000 auf die Schliche gekommen.

Ein defekter Stecker direkt neben dem Fahrersitz hat die Elektrik in gewissen Fahrsituationen gestört. Da der Mader-Cosworth-Motor nun einwandfrei läuft und aerodynamische Modifikationen das Fahrverhalten verbessern sollten, strebt Thomas Amweg in seiner ersten vollen F3000-Saison in der Schweizer Bergmeisterschaft 2018 Podestplätze an.

www.amweg-motorsport.ch

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