Sport: Neuer PRC für Joel Burgermeister

BERGRENNEN Der Thurgauer Joel Burgermeister tritt ab 2018 als Werksfahrer mit einem neu entwickelten PRC-Honda 2.0 bei Bergrennen an. Die Vorarlberger Rennwagenschmiede sagt Osella, Norma und Ligier damit den Kampf an. In seiner Freizeit bereitet Joel Burgermeister zwar seinen kleinen TracKing-Suzuki für Einsätze bei Slaloms und Bergrennen 2018 vor. Mit einem auf mehr Leistung getrimmten […]

Joel Burgermeister mit dem neuen PRC-Honda: Der Thurgauer freut sich auf die neue Herausforderung.

In seiner Freizeit bereitet Joel Burgermeister zwar seinen kleinen TracKing-Suzuki für Einsätze bei Slaloms und Bergrennen 2018 vor. Mit einem auf mehr Leistung getrimmten Suzuki-Motor (bisher fuhr er ein originales Motorradtriebwerk) will der bald 27-jährige Thurgauer damit wie bisher bei vereinzelten Schweizer Bergrennen und Slaloms angreifen.

Sein Hauptaugenmerk liegt jedoch auf einem neuen Projekt. Die bekannte Vorarlberger Rennfahrzeugfirma PRC (Pedrazza Racing Cars) aus Hard am Bodensee hat einen Zweiliter-Leichtbau-Sportwagen der Gruppe E2-SC entwickelt, der Joel Burgermeister anvertraut wird. Er erhält zwar den Status eines Werksfahrers, muss sich aber an den Kosten beteiligen.

Bei vereinzelten Schweizer Rennen will Burgermeister weiterhin mit seinem TracKing starten. Damit glänzte er 2017 mit Rekordzeiten.

Den Ausschlag zum Bau dieses Wagens gaben die zwei Vorarlberger Peter Amann und Christoph Lampert. Beide verhandelten mit PRC-Chef Emanuel Pedrazza über den Erwerb eines PRC und entschieden sich dann im Vorjahr zum Kauf und Einsatz eines Osella PA2000.

Emanuel Pedrazza: „Das hat weh getan. Ich bin überzeugt, dass auch wir ein schnelles Zweiliterauto bauen können, wie wir dies schon in unserer Sports Car Challenge auf der Rundstrecke zeigten. Es ist witzig, dass wir nun mit einem Schweizer ins Geschäft gekommen sind, von dem wir sehr viel halten. Mit ihm wollen wir beweisen, was wir am Berg können.“

Pedrazza will beweisen, dass man die Konkurrenz von Osella, Norma und Ligier in der E2-SC2000 mit dem PRC hinter sich lassen kann.

Erste Standortbestimmung beim Rechbergrennen in Österreich
Wie in den meisten Konkurrenzprodukten wird ein gut 300 PS starker Honda-Motor im Heck arbeiten. Die Rennpremiere erfolgt am 21./22. April beim Rechbergrennen, dem österreichischen EBM-Lauf.

PRC nimmt die erste Standortbestimmung also gleich gegen internationale Konkurrenz vor und entscheidet danach über das weitere Rennprogramm. Dieses dürfte das eine oder andere Bergrennen in der Schweiz beinhalten.

Der Thurgauer freut sich auf diese neue Herausforderung.

Joel Burgermeister: „Das Auto ist sensationell gebaut. Es ist toll, dass mir PRC diese Möglichkeit gibt, und diese will ich nutzen. Es wird interessant für mich, damit im Ausland zu fahren. Leider überschneidet sich Rechberg mit Frauenfeld, wo ich gerne mit dem TracKing gefahren wäre, aber das PRC-Projekt hat nun Priorität. Ich hoffe, dass ich mit dem PRC bei Rennen wie St-Ursanne und Oberhallau starten kann. Dies hängt auch von Sponsoren ab, die wir nun gemeinsam auftreiben und für dieses Projekt begeistern wollen.“

www.prc.at

www.sportscarchallenge.at

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