Sport: Happyend für Florian Thoma (VW)

TCR MIDDLE EAST Ungewöhnlich endete die TCR-Meisterschaft des Mittleren Ostens in Bahrain. Wegen des Starkregens im Wüstenstaat gab es nur einen Finallauf, den Florian Thoma im VW Golf GTI TCR als Zweiter beendete. In der Gesamtwertung holt der Berner Bronze. Es gibt nur wenige Tage pro Jahr, an denen es in den Vereinigten Arabischen Emiraten […]

Ungewöhnliche Bedingungen in Bahrain: Start zum Finallrennen unter Flutlicht, das Luca Engstler im VW Golf für sich entschied (Fotos: TCR).

Es gibt nur wenige Tage pro Jahr, an denen es in den Vereinigten Arabischen Emiraten dermassen regnet – der vergangene Samstag war so einer. Und ausgerechnet dann traten noch neun Fahrer auf dem verkürzten GP-Kurs von Bahrain (2,55 km) unter Flutlicht zum Finale der TCR Series Middle East an, unter ihnen Florian Thoma.

Sein Teamkollege Luca Engstler verwandelte die Pole-Position nach zwei zusätzlichen Formationsrunden nicht zuletzt dank der besten Sichtverhältnisse in einen nur durch Aquaplaning gefährdeten Start–Ziel-Sieg.

Der bald 18-jährige Sohn des Allgäuer Teambesitzers Frank Engstler behauptete mit dem dritten Erfolg im fünften Rennen souverän die Tabellenspitze. Nach der Absage des finalen Rennens wegen unzumutbarer Bedingungen machte ihn dies zum bisher jüngsten Meister einer offiziellen TCR-Meisterschaft.

Florian Thoma fiel zunächst vom dritten Startplatz auf Rang 5 zurück, worauf er viel riskierte, um die verlorenen Positionen wettzumachen. Dies gelang mehr als gut, das Ziel kreuzte der 22-jährige Berner aus Studen mit nur noch sechs Sekunden Rückstand als Zweiter.

Meisterschaftspodium (von links): Teamchef Franz Engstler, Giacomo Altoè (2.), Meister Luca Engstler und Florian Thoma (3.).

Zweiter Platz im allerersten Regenregen – und dies in der Wüste
Damit sicherte sich der offizielle Markenbotschafter von Volkswagen Schweiz schlussendlich den dritten Gesamtrang hinter Engstler und dem Italiener Giacomo Altoè auf einem Audi RS3 LMS. Dank des Doppelsiegs holte Engstler Motorsport auch klar die Teamwertung.

Florian Thoma: „Bis auf einen halbstündigen Test in Hockenheim fuhr ich zuvor noch nie im Nassen. Dass ich mein erstes Regenrennen tatsächlich in dieser Meisterschaft erlebe, hätte ich nie gedacht. Am Start war ich zu vorsichtig, aber nachdem ich mich daran gewäöhnt und das Limit im Nassen ausgelotet hatte, konnte ich bis auf den zweiten Platz aufholen. Am Schluss war das Aquaplaning extrem, daher bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Nun hoffe ich, dass es dann ab April in der ADAC TCR Germany noch besser läuft.“

http://middleeast.tcr-series.com

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