SM-Auftakt 7 Laghi: Wasserfeste Siegertypen

VIEL REGEN IN ITALIEN Die 80 Piloten der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft standen beim Saisonauftakt in 7 Laghi buchstäblich im Wasser. Nichtsdestotrotz wurde spannender Motorsport geboten. Beim Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi stachen drei Fahrer bei den misslichen Verhältnissen besonders hervor. Tiziano Kuzhnini (Super Mini), Savio Moccia (X30 Challenge Switzerland) und Fabio Scherer […]

In allen Klassen herrschten nasse Bedingungen. In der X30 Challenge fuhr Savio Moccia der Konkurrenz davon (Fotos: Eichenberger, Weibel).

Beim Saisonauftakt der autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in 7 Laghi stachen drei Fahrer bei den misslichen Verhältnissen besonders hervor. Tiziano Kuzhnini (Super Mini), Savio Moccia (X30 Challenge Switzerland) und Fabio Scherer (OK Senior) gewannen alle ihre drei Rennen.

Erdrückende Überlegenheit
Die Überlegenheit von Savio Moccia im Nassen war beinahe erdrückend. Der X30-Meister von 2019 und 2020 liess der Konkurrenz keine Chance. Im Qualifying distanzierte er den Zweitschnellsten Matteo Domenico Rotta um mehr als sechs Zehntelsekunden.

Auch in den Rennen liess der Lysser nichts anbrennen, stürmte jeweils sofort in Führung und sicherte sich mit Abständen von vier bis acht Sekunden jeweils souverän die Laufsiege in der X30 Challenge Switzerland. Am nächsten kam Moccia noch SM-Rückkehrer Kilian Streit. Der Berner mit dem auffallend giftgrünen Helm schaffte es mit den Rängen 3, 2 und 3 jeweils immer aufs Podest.

Junges Talent beweist auch Stärke im Nassen
Obwohl er eigentlich gar kein so bekennender Fan von Regenrennen ist, entschied auch Tiziano Kuzhnini seine drei Rennen in der Kategorie Super Mini für sich.

Im ersten Vorlauf verwies er seinen Spirit-Teamkollegen Dan Allemann und Elia Epifanio auf die Ehrenplätze. Im zweiten Heat machten Epifanio und Pole-Mann Matt Corbi die Plätze 2 und 3 unter sich aus. Und im Finale lautete die Reihenfolge dann Kuzhnini vor Allemann und Chiara Bättig, die damit nach Mirecourt 2020 ihren zweiten Podestplatz feiern durfte.

Nur die Jüngsten durften ohne Maske aufs Podium, daher zeigen wir es gerne. Die Finalersten Dan Allemann, Tiziano Kuzhnini und Chiara Bättig.

Rennwagenpilot Fabio Scherer gibt sich keine Blösse
Eigentlich ist der zweimalige Schweizer Kartmeister Fabio Scherer längst im Automobilsport daheim. Doch den Saisonauftakt in 7 Laghi wollte er sich als «Fingerübung» nicht entgehen lassen.

Mit einem neuen Kart und Vater Patrick als routinierter Schrauber stellte Scherer im Quali der OK-Senioren die Bestzeit auf. Weil gleich vier Fahrer, darunter Vizemeister Patrick Näscher, mit angefahrenen Regenreifen ausrückten, was nicht erlaubt ist, rückte Florent Panès auf den zweiten Startplatz vor.

Näscher & Co. mussten das Rennen ohne gezeitete Runden von hinten in Angriff nehmen. Bis zum Finale hatte sich der Liechtensteiner wieder «erholt». Trotzdem konnte er Scherer nicht mehr gefährden, belegte aber souverän Platz 2 vor Alain Baeriswyl. Ob der Engelberger als Gesamtführender 2021 nochmals antritt, ist offen.

Fabio Scherers Abstecher in den Kartsport gestaltete sich erfolgreich. In zwei Wochen steht für ihn der erste Langstrecken-WM-Lauf in der Klasse LMP2 bevor.

Nicolas Rohrbasser rückt zum Finalsieg vor
Beinahe hätte Nicolas Rohrbasser in der Kategorie KZ2 der Schaltkarts alle drei Rennen gewonnen. Doch der amtierende KZ2-Meister musste sich im Finale dem Italiener Paolo Castagnetti geschlagen geben. Für die Wertung in der Schweizer Meisterschaft fuhr der grossgewachsene Romand dennoch die volle Punktzahl ein.

Im Finale sah Tobias Widmer zwar als Erster die Zielflagge. Doch wegen eines Frühstarts wurden ihm fünf Sekunden auf die Gesamtzeit addiert. Dadurch rutschte Widmer in der Endabrechnung auf Platz 3 hinter Sieger Castagnetti und Rohrbasser.

Offroad-Einlage verhindert Pappacenas Volltreffer
Auch in der OK Junior hätte Elia Pappacena um ein Haar alle Rennen gewonnen. Im ersten Vorlauf siegte er souverän vor Gaspard Le Gallais und Jérôme Huber. Auch im Finale stand Spirit-Fahrer Pappacena ganz oben. Diesmal vor Tina Hausmann und Huber.

Elia Pappacena fuhr in zwei der drei Rennen der OK-Junioren zum Sieg.

Den einzigen Klecks im Reinheft gab es für den bald 14-Jährigen aus Rudolfstetten im zweiten Heat. Dort musste er sich hinter Le Gallais und vor Kevin Rabin mit Rang 2 begnügen, nachdem er in Turn 1 die Offroad-Qualitäten seines Karts ausserhalb der markierten Strecke getestet hatte.

Den ausführlichen Bericht kann man auf der offiziellen Homepage von Auto Sport Schweiz  oder – illustriert mit vielen aktuellen Fotos – auf deren Facebook-Seite nachlesen.

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