Slalom: Welcher Bürki schafft den Titel?
SPANNUNG PUR Das Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Chamblon steht am Wochenende steht auf dem Programm. Im Kampf um den Titel kommt es zur Wiederauflage Bürki vs. Bürki. Man darf gespannt sein.
Noch ist offen, wer 2023 Meister wird. Fest steht nur: Er wird mit 99,9-prozentiger Wahrscheinlichkeit Bürki heissen. Die Frage ist nur: Ist es Martin Bürki im VW Polo (E1 1401 bis 1600 cm3) oder Martin Oliver Bürki auf BMW E33 (E1 2501 bis 3000 cm3)? Die beiden Berner, die weder verwandt, noch verschwägert sind, liegen nach fünf Veranstaltungen (wie schon 2022) mit dem Punktemaximum von 100 Zählern in Führung. Und da sie in den bisherigen Läufen dieselbe Anzahl Gegner bezwungen haben, ist es ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Gute Situation für Stephan Burri
Im Kampf um den dritten Podestplatz hat Interswiss-Pilot Stephan Burri die komfortabelste Ausgangslage. Der Fahrer des schwarz-orangen VW Scirocco liegt vor Chamblon punktgleich mit Tagesrekordsieger Philip Egli auf Rang 3 – nur fünf Zähler hinter den Bürkis. Burri hat bisher aber mehr als doppelt so viele Gegner wie Egli bezwungen. Hätte der nach Affeltrangen (TG) dislozierte Berner im ersten Lauf in Ambri nicht zwei Pylonen umgefahren, wäre er nun haushoher Favorit im Kampf um die Meisterschaft.
Philip Egli will weiteren Tagessieg
Für besagten Egli geht es in Chamblon in erster Linie um einen weiteren Tagessieg. 47 hat der in Zürich wohnhafte Glarner bereits herausgefahren.
Philip Egli: «Die 50 rücken immer näher. Daran denke ich eigentlich gar nicht. Ich nehme ein Rennen nach dem anderen und freue mich in Chamblon auf einen weiteren tollen Zweikampf mit Lukas Eugster.» Ihm geht in erster Linie um einen weiteren Tagessieg. 47 hat der in Zürich wohnhafte Glarner bereits herausgefahren.
Zu einem Dreikampf wie zuletzt in Bure wird es in Chamblon nicht kommen. Marcel Maurer lässt am Wochenende seinen Formel Renault 2.0 in der Garage stehen und fährt stattdessen auf einem Mini Cooper S in der Klasse von Autersa-Racing-Teamkollege Martin Oliver Bürki. In die Bresche springen könnte Victor Darbellay. Im Vorjahr war der Renault-2.0-Pilot aus Martigny Gesamtvierter in Chamblon.
Nicht am Start ist Lionel Ryter. Auch er hätte gute Chancen auf einen Podestplatz gehabt, muss aber auf das Finale verzichten: «Ich habe ein Problem mit dem Heckflügel, das ich in der kurzen Zeit zwischen Hemberg, La Roche und Chamblon nicht lösen konnte.»
Knappe Ausgangslage bei Suzuki
Schon am Samstag (im Rahmen der LOC) wird das Finale des Suzuki Swiss Racing Cups ausgetragen. Auch hier ist die Ausgangslage denkbar knapp. Spitzenreiter Sandro Fehr und der Zweitplatzierte Marcel Muzzarelli trennen nur zwei Punkte. Gewinnt einer der beiden, darf er sich Meister nennen. Andernfalls muss der Rechenschieber herhalten. Denn auch hier gilt: Haben beiden die identischen Ergebnisse, ist die Anzahl geschlagener Gegner matchentscheidend.
Erste Starts am Samstagmorgen
Los geht das Spektakel rund um die 66 Tore auf dem 4,3 Kilometer langen Rundkurs auf dem Armeegelände am Samstagmorgen um 7 Uhr mit den LOC-Läufen. Am Sonntag (zur selben Zeit) sind dann die NAT-Teilnehmer- und Teilnehmerinnen am Start. Die Rennläufe finden ab 13.30 Uhr statt.
Quelle: Auto Sport Schweiz
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