Slalom Chamblon: Egli und Bürki in Feierlaune
SCHWEIZER SPORT Beim siebten Lauf zur Slalom-SM in Chamblon zeigten sich Tagessieger Philip Egli (bild) und Martin Bürki in ihren Kategorien in bestechender Form. Der Kampf um die Medaillenränge hinter dem Titelverteidiger spitzt sich langsam zu. Der 4,3 km lange Slalom auf dem weitläufigen Militärgelände von Chamblon über weite Felder und durch Waldpartien ist nicht […]
Der 4,3 km lange Slalom auf dem weitläufigen Militärgelände von Chamblon über weite Felder und durch Waldpartien ist nicht jedermanns Sache. „Ich mag lieber breitere Strecken und Flugplätze. Hier war ich noch nie schnell genug“, bekannte Marcel Maurer vor dem Start.
Dafür fühlt sich Philip Egli hier so wohl wie bei kaum einem anderen Slalom. Mit zwei klaren Laufbestzeiten in seinem Dallara F3 feierte der Zürcher wie im Vorjahr den Tagessieg vor den beiden Renault-Piloten Maurer und Planchamp.
Hinter sieben Rennsportwagen war Martin Bürki mit seinem kleinen VW Polo zum dritten Mal in Folge der schnellste Tourenwagenpilot. Zwei Laufzeiten in der gleichen Sekunde bewiesen, dass es offenbar nicht schneller geht. Damit bleibt der Berner in der Meisterschaft weiterhin ungeschlagen.
Mit Verweis darauf, was vor allem technisch noch alles schiefgehen kann, wagt er noch nicht vom bereitliegenden fünften Slalomtitel zu sprechen. Zumal sich seine ebenfalls konstanten Verfolger nicht abschütteln lassen. Mit dem fünften Saisonsieg mit seinem BMW M2 in der hubraumgrössten E1-Klasse ist Albin Mächler nun brutto und netto (ein Streichresultat) mit 22 Punkten Rückstand Zweiter – ein Ausfall von Bürki, und der Schwyzer ist an ihm dran.
Daniel Wittwer brachte mit seinem Leichtbau-Golf 16V keinen perfekten Lauf ins Ziel und musste so in der E1-Zweiliterklasse dem BMW-Fahrer Manuel Santonastaso den Vortritt lassen. Das kostet den Berner momentan den zweiten SM-Zwischenrang.
Zweitschnellster aus den Tourenwagen-Kategorien war Danny Krieg. Der letztjährige Bergcupsieger im Audi A4 STW kommt mit dem Porsche GT3 immer besser zurecht und sah sich dafür mit dem klaren IS-Gruppensieg vor Stephan Burri im 1600er-Polo und Jürg Ochsner im Zweiliter-Kadett belohnt.