Simona: Vorfreude auf die neue GT-Aufgabe

PREMIERE IM GT MASTERS Erstmals bestreitet Simona de Silvestro als Profifahrerin eine Rennserie in Europa. Im ADAC GT Masters wird für die Porsche-Werksfahrerin vieles neu sein. Die 500 Meilen von Indianapolis, das Bathurst 1000 in Australien oder Testrunden in einem Sauber F1 – dies sind einige Highlights der bisherigen Karriere von Simona de Silvestro. Nach […]

Erstmals in ihrer Karriere ist Simona de Silvestro Werksfahrerin. Dies bedeutet, dass sie abliefern muss (Fotos: ADAC Motorsport).

Die 500 Meilen von Indianapolis, das Bathurst 1000 in Australien oder Testrunden in einem Sauber F1 – dies sind einige Highlights der bisherigen Karriere von Simona de Silvestro. Nach mehreren Jahren in den USA und Australien kehrt die Waadtländerin beruflich nach Europa zurück.

Natürlich mit Porsche
Nachdem sie Ende 2019 einen Vertrag mit Porsche als Test- und Entwicklungsfahrerin für das Formel-E-Projekt unterschrieb, war es für sie wichtig, auch zu Renneinsätzen zu kommen – aus naheliegenden Gründen in einem Porsche-Team. So wagt sie nun mit dem deutschen KÜS Team75 Bernhard den Schritt ins ADAC GT Masters und in den GT3-Sport.

Simona de Silvestro: «Da im Team von Timo Bernhard ein Platz frei war, ergab sich das Ganze fast wie von selbst. Ich bin megahappy darüber. Ich sprach mit vielen Fahrern und alle meinen, es sei die härteste und coolste GT-Rennserie. Zudem bin ich in den vergangenen zwölf Jahren fast nur in Übersee gefahren, macht es Spass, wieder in Europa zu attackieren.»

Vieles ist neu
Im ADAC GT Masters 2020 wird die 31-Jährige im Team des zweifachen Langstrecken-Weltmeisters Timo Bernhard einen Porsche 911 GT3 R mit dem 28-jährigen Österreicher Klaus Bachler teilen. Obwohl sie auf die Erfahrung einer eingespielten Truppe zählen kann, wird für Simona vieles neu sein.

Simona de Silvestro: «Das wird sicher eine Challenge. Die Serie kenne ich nur aus dem Fernsehen, das Auto und die Pirelli-Reifen sind neu und bis auf Hockenheim und Zandvoort sind auch die Strecken für mich Neuland.»

Geringe GT-Erfgahrung
Ihre bisherige GT3-Erfahrung ist überschaubar. Vor einem Jahr startete sie in einem Acura bei den 24 Stunden von Daytona. Danach wieder mit den Australian V8 Supercars.

Simona de Silvestro: «Natürlich waren das Auto und die Reifen ganz anders als jetzt. Aber ich fuhr erstmals mit einem Renn-ABS, was ich bis dahin von anderen Rennwagen nicht kannte. Es ist gut, dass ich damit schon etwas Erfahrung gesammelt habe. Ich muss nicht ganz bei null anfangen und weiss schon, worauf ich aufpassen muss. Wir werden bald das erste Mal testen gehen. Ich bin schon sehr gespannt, bin aber sicher, dass es Spass machen wird.»

Druck ist da
Was ihre Saisonziele angeht, hält sich die Schweizerin noch bedeckt.

Simona de Silvestro: «Druck ist schon da, denn natürlich schaut Porsche darauf, was ich mache. Aber es ist momentan noch schwierig zu sagen, welche Resultate möglich sind. Wir haben bisher noch nicht einmal einen Test absolviert und die Konkurrenz kenne ich auch nicht. Nach dem ersten Test wissen wir sicher mehr. Ich möchte an allen Rennwochenenden natürlich das Bestmögliche rausholen. Wenn wir alles richtig machen, haben wir ein Paket mit guten Chancen auf vordere Platzierungen.»

Timo Bernhard macht in seinem Team Simona de Silvestro Platz. Klaus Bachler und er gewannen 2019 ein GT-Rennen auf dem Nürburgring (Foto: Gruppe C Photography).

adac-gt-masters.de

 

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