Simon Trummer: Zurück in die LMP2

USA UND EUROPA Nach einem Jahr in der Königsklasse der US-Sportwagen kehrt Simon Trummer in die Kategorie LMP2 zurück. Neben IMSA-Serie und ELMS fährt der Berner Semiprofi in der VLN auf Ferrari. Seine zweite Saison in der nordamerikanischen IMSA-Sportwagen-Meisterschaft nahm Simon Trummer 2019 unter neuen Vorzeichen in Angriff. Zuvor mit einem Oreca-LMP2 unterwegs, wechselte sein […]

Mit dem Cadillac DPi von JDC-Miller Motorsports gelangen Simon Trummer 2019 ein paar gute, aber nicht die erhofften Resultate.

Seine zweite Saison in der nordamerikanischen IMSA-Sportwagen-Meisterschaft nahm Simon Trummer 2019 unter neuen Vorzeichen in Angriff. Zuvor mit einem Oreca-LMP2 unterwegs, wechselte sein Team JDC-Miller Motorsports auf einen modernen Cadillac DPi aus der Königsklasse der Daytona-Prototypen.

Leider erfüllten sich seine Hoffnungen vom ersten IMSA-Podium nicht. Doch es fehlte nicht viel, trotz der grösser und stärker gewordenen Konkurrenz.

Unter den Erwartungen
Nach Trummers guter Vorarbeit als Qualifyer und Startfahrer lief sein Partner Stephen Simpson beim Rennen in Detroit mit nur 163 Tausendsteln Rückstand auf den Dritten als Vierter ein. Zwei Rennen zuvor in Long Beach setzte es einen fünften Platz ab, den das Cadillac-Team auch zum Saisonschluss beim «Petit Le Mans» in Road Atlanta erzielte.

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich das Team mit Startnummer #85 zwar vom elften auf den achten Schlussrang. Allerdings entsprach dies nicht den Erwartungen des früheren GP2-Piloten.

Simon Trummer: «Die Saison war enttäuschend. Der Schritt zu den DPi war für das Team zu hoch, zumal wir keine Unterstützung seitens Dallara als Konstrukteur und von Cadillac erhielten. Auf eine Runde hat manchmal nicht viel gefehlt, aber auf die Distanz, wenn es aufs Setup oder die Strategie ankam.»

Simon Trummer blickt der kommenden Saison mit Zuversicht entgegen, nachdem er vieles neu aufgegleist hat.

Erste Testfahrten in Daytona
Weil für 2020 keine Besserung seiner Situation in der DPi in Aussicht war, sah Trummer die Zukunft wieder in der LMP2, allerdings mit nun anderen Teams. Die IMSA-Sportwagen-Meisterschaft bestreitet er für PR1 Mathiasen Motorsport, die European Le Mans Series (ELMS) mit Pro Algarve.

Mit den Amerikanern hat Trummer in der Neujahrswoche beim «Roar Before the Rolex 24» bereits für das 24-Stunden-Rennen von Daytona (25./26. Januar) trainiert. Von 25 LMP2-Fahrern war der Schweizer über die drei sonnigen Testtage auf dem Speedway in Florida der Sechstschnellste, obwohl es das Team nicht auf Bestzeiten abgesehen hatte und Trummer daher nur mit gebrauchten Gummis unterwegs war. Wichtiger waren viele Trainingsrunden seiner weniger erfahrenen Teamkollegen mit Bronze- und Silber-Einstufung.

2020 kämpft der Berner mit dem Oreca 07 LM2 von PR1 Mathiasen Motorsports um Podestplätze. Die sechstbeste Testzeit in Daytona macht Mut.

Le Mans und Nürburgring
In Europa wird Trummer für Pro Algarve fahren. Einen Startplatz für die 24 Stunden Le Mans hat das Team auf sicher, sodass dies für ihn den Saisonhöhepunkt darstellen wird.

Trummers dritter Einsatzort wird weiterhin die Nürburgring-Nordschleife sein. Bei Octane126 aus Wallisellen war er schon 2019 einer der Fahrer auf dem Ferrari 488 mit Sonderzulassung für die Klasse SPX (mit Entwicklungsteilen für GT3 2020). Dessen Speed bewies das Team schon mehrmals, vermochte es aber noch nicht in zählbare Resultate umzusetzen.

Bei ausgesuchten VLN-Rennen und den 24 Stunden Nürburgring soll dies in der im März beginnenden Saison nicht zuletzt dank Simon Trummers Mithilfe endlich gelingen.

In diesem Jahr will Octane126 auch mit Resultaten zeigen, was im Ferrari 488 steckt.

simontrummer.ch

imsa.com

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