Sébastien Buemi: „Ein unglaubliches Gefühl“
ERSTE FORMEL-E-FAHRT IN ZÜRICH Im Zuge der offiziellen Medienkonferenz der Organisatoren des ePrix Zürich und der FIA Formel E Championship fuhr Sébastien Buemi mit seinem Renault erstmals durch die Zürcher Strassen. Es gibt Tage, die sind auch für einen vielbeschäftigten Rennprofi wie Sébastien Buemi speziell. Der Freitag, 20. April, war so einer. Eskortiert von zwei […]
Es gibt Tage, die sind auch für einen vielbeschäftigten Rennprofi wie Sébastien Buemi speziell. Der Freitag, 20. April, war so einer.
Eskortiert von zwei Polizeiautos fuhr der Waadtländer mit dem Renault Z.E. 17 in moderatem Tempo vom Carparkplatz am Bahnhof SBB Richtung ETH Zürich. Dort umzingelte ihn anschliessend die Schar der Medienschaffenden, von denen manche noch nie einen Rennwagen und schon gar nicht ein Formel-E-Auto aus der Nähe gesehen haben.
„Es macht mich stolz, diese Fahrt als Schweizer gemacht zu haben“
Genauso speziell war diese Fahrt auch für den Formel-E-Champion der Saison 2015/16.
Sébastien Buemi: „Das war cool. Ein unglaubliches Gefühl, durch Zürich zu fahren, auch wenn dies nicht schnell war. Ja, es macht mich stolz, dass ich dies als Schweizer machen durfte und ich hier am 10. Juni in der Heimat starten darf. Immerhin sind mehr als 60 Jahre vergangen, seit es in der Schweiz wieder ein Rundstreckenrennen geben wird.“
Schweizer Rundstreckenrennen gab es auch nach dem politischen Verbot
Stimmt zwar nicht ganz, weil es nach der Eröffnung des Centre de Pilotage in Lignières ab den frühen 60er-Jahren bis in die 90er-Jahre kleine Rundstreckenrennen in der Schweiz gab.
Die letzten zählten sogar zur Schweizer Formel-Ford-Trophy. Aber natürlich waren das niemals solche Anlässe wie es der kommende Mega-Event vom 10. Juni sein wird.
Für Sébastien Buemi wird dies (k)ein Formel-E-Rennen wie jedes andere darstellen.
Sébastien Buemi: „Alle Rennen sind wichtig, um sie zu gewinnen. Aber Zürich wird noch etwas wichtiger sein. Für jeden Fahrer ist ein Heimrennen etwas Spezielles. Und in einem Land, wo Rundstreckenrennen seit mehr als 60 Jahren verboten sind, noch spezieller. Momentan liege ich in der Meisterschaft nur an vierter Stelle, doch hoffe ich, bis dahin besser platziert zu sein und spätestens dort das erste Saisonrennen zu gewinnen.“
