Classic: Duell der Formel-2-Piloten in Arosa
In Arosa laufen die letzten Vorbereitungen auf das 12. Classic Car Bergrennen auf Hochtouren. Sportlich wird der Zweikampf um den Tagessieg zwischen Roger Moser und Thomas Amweg in Formel-2-Rennwagen im Mittelpunkt stehen. Es ist ein Anlass, wie es keinen zweiten in der Schweiz, ja nicht einmal in Europa gibt. Der Hauptort in einer idyllischen, touristisch […]
Es ist ein Anlass, wie es keinen zweiten in der Schweiz, ja nicht einmal in Europa gibt. Der Hauptort in einer idyllischen, touristisch bedeutenden Gegend und seine einzige Zufahrtsstrasse wird ein Wochenende lang periodisch gesperrt, damit schnell und laut Auto gefahren werden kann. Die ganze Bevölkerung von Arosa steht dahinter, und wer nicht auf einer Tribüne im „Monaco der Alpen“ Platz nehmen will, darf das Spektakel an der Strecke und im Fahrerlager kostenlos verfolgen.
Für den Grossteil der 170 Teilnehmer ist dies eine sportliche Ausfahrt mit Old- und Youngtimern, bei der auf Gleichmässigkeit gefahren wird. 25 Fahrer sowie zwei Britinnen mit ihren Morgan Threewheeler haben sich in der Klasse Competition eingeschrieben. Hier geht es darum, wer die 7,8 Kilometer lange Strecke mit ihren 76 Kurven von Langwies nach Arosa am schnellsten zurücklegt. Am Freitag dürfen alle Felder zwei Trainingsläufe absolvieren, am Samstag und Sonntag je zwei Rennläufe.
Streckenkenntnis gegen Rennerfahrung
Seit zwei Jahren ist der in Arosa heimische und in Chur arbeitende Appenzeller Roger Moser mit seinem Martini-BMW F2 ungeschlagen. Am kommenden Wochenende erhält er einen neuen ebenbürtigen Gegner. Thomas Amweg, ansonsten auf der Rundstrecke mit einem Sportwagen und bei Bergrennen mit einem Formel-3-Rennwagen unterwegs, erhält von Phimmoracing den Ralt RT1-BMW F2 von Hans Peter zur Verfügung gestellt. „Ich kenne zwar jeden Meter, aber Thomas hat viel mehr Routine mit Rennwagen“, verweist der 47-jährige Roger Moser. „Ich war zwar schon zum Skifahren in Arosa, muss den Streckenverlauf aber mit Videos und im Training einprägen. Mein Ziel wäre es schon, den Tagessieg zu holen“, sagt der 16 Jahre jüngere Herausforderer. Wir und sicher alle Zuschauer sind gespannt, was den Ausschlag geben wird.
www.arosaclassiccar.ch
Fotos: Peter Wyss, Archiv