Sauber F1: Mit Alfa und Ferrari in die Zukunft
FORMEL 1 Für das Sauber F1 Team beginnt eine neue Ära. Alfa Romeo wird Titelsponsor, Ferrari liefert 2018 den neusten Antrieb und platziert zwei seiner Fahrer bei den Hinwilern. Die von FCA-Konzernchef Sergio Marchionne schon 2015 in Aussicht gestellte Rückkehr von Alfa Romeo in die Formel 1 wird in Form der Partnerschaft mit dem Sauber […]
Die von FCA-Konzernchef Sergio Marchionne schon 2015 in Aussicht gestellte Rückkehr von Alfa Romeo in die Formel 1 wird in Form der Partnerschaft mit dem Sauber F1 Team vollzogen. Dieses tritt ab 2018 für mindestens drei Jahre als Alfa Romeo Sauber F1 Team auf.
Letztmals war die legendäre Marke 1985 als Werksteam in der Königsklasse des Motorsports vertreten, war aber weit Weg vom Glanz der glorreichen Fünfzigerjahre. Noch bis Mitte Saison 1988 verwendete daraufhin das private Team Osella die nicht mehr wettbewerbsfähigen V8-Turbomotoren von Alfa Romeo.
Ferrari liefert die neuste Antriebstechnik
Nun steht zwar beim nächsten Sauber C37 Alfa Romeo drauf, es ist aber weiterhin Ferrari-Technik drin. Im Gegensatz zur abgelaufenen Saison kann wieder der neueste Antrieb aus Maranello (Motor und Getriebe) verwendet werden.
Das Sauber F1 Team dürfte somit in Zukunft technisch ähnlich gute Voraussetzungen haben wie etwa HaasF1 als weiterer Ferrari-Kunde oder das in der WM 2017 sensationell an vierter Stelle platzierte Team Force India, das seinen Antrieb von Mercedes GP bezieht.
Mit der technischen Partnerschaft einher geht die Verpflichtung des 20-jährigen Monegassen Charles Leclerc als neuer Fahrer. Der diesjährige Überflieger in der FIA Formel 2 wird von Ferrari gefördert. Leclerc ersetzt den Deutschen Pascal Wehrlein.
Der Schwede Marcus Ericsson hat 2017 zwar weniger erreicht als der Mercedes-Schützling, ist aber über seine Hauptsponsoren mit den Sauber-Besitzern Longbow Finance verbunden.
Bei sechs Grands Prix darf Antonio Giovinazzi im freien Training ans Steuer. Der 23-jährige Italiener ist der offizielle dritte Fahrer und kam schon im Frühjahr 2017 in Australien und China als Ersattz für den verletzten Pascal Wehrlein zum Einsatz.