Sauber F1 hat einen neuen Chef

FORMEL 1 Der Franzose Frédéric Vasseur wird neuer Teamchef und Geschäftsführer von Sauber in Hinwil. Der frühere Renault-Mitarbeiter ersetzt die aus dem Unternehmen ausgeschiedene Monisha Kaltenborn. Sein Name war kein Geheimnis mehr, doch liessen sich die neuen Besitzer der Hinwiler bis heute Mittwoch, 12. Juli, Zeit mit dessen Bekanntgabe. Frédéric Vasseur wird neuer Managing Director […]

Frédéric Vasseur kommt vom Renaupt Sport Formula One Team zu Sauber. Nun muss der Franzose beweisen, wozu er fähig ist.

Sein Name war kein Geheimnis mehr, doch liessen sich die neuen Besitzer der Hinwiler bis heute Mittwoch, 12. Juli, Zeit mit dessen Bekanntgabe. Frédéric Vasseur wird neuer Managing Director und CEO der Sauber Motorsport AG, ebenso leitet er künftig das Sauber F1 Team.

Seine Funktionen tritt der 49-jährige Franzose am nächsten Montag, 17. Juli 2017, an. Also am Tag nach dem GP von Grossbritannien vom kommenden Wochenende in Silverstone.

Frédéric Vasseur arbeitete lange bei ART Grand Prix im Vorhof der Formel 1. Mit ihm wurde Nico Rosberg 2005 erster GP2-Champion, nach ihm auch Lewis Hamilton.

Von Renault Sport zu Sauber F1
2016 krönte Vasseur seine bisherige Karriere als neuer Renndirektor im Formel-1-Team von Renault Sport. Nach einem Jahr war es damit vorbei, vor Beginn der Saison 2017 trennten sich ihre Wege wieder.

Nun durfte Vasseur bei Sauber andocken, wo er beweisen muss, dass er ein Formel-1-Team leiten und in die Zukunft führen kann.

Pascal Picci, der Verwaltungsratspräsident der neuen Schweizer Besitzerfirma Longbow Finances S.A., ist jedenfalls davon überzeugt. „Die langjährige und erfolgreiche Karriere von Frédéric Vasseur in Spitzenpositionen im internationalen Motorsport spricht für sich. Wir sind begeistert davon, ihn bei Sauber willkommen zu heissen.“

Frédéric Vasseur selbst äussert sich bisher nur mit den üblichen Floskeln vor Beginn einer neuen Tätigkeit.

„Ich bin sehr stolz darauf, der Sauber Motorsport AG beizutreten und möchte mich bei den Anteilseignern des Unternehmens herzlich für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Mich beeindrucken in Hinwil die Anlagen sowie die talentierten, fähigen und ambitionierten Mitarbeitenden. Ich freue mich sehr darauf, das Team mit meiner Erfahrung und Zielstrebigkeit zu ergänzen und alle in die richtige Richtung zu führen – bei all dem, was sie tun. Ich kann es kaum erwarten, meine Arbeit mit den Fahrern, Ingenieuren und Mitarbeitenden zu beginnen. Ich freue mich darauf, einen Beitrag für die nächste, wichtige Phase in der Entwicklung des Teams leisten zu können.“

Seine Aufgabe wird nun sein, dort anzuknüpfen, wo Monisha Kaltenborn vor ihrer Entlassung vor einem Monat aufgehört hat. Nämlich zu versuchen, die beiden Piloten Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein öfter in die Punkteränge zu bringen. Zuletzt blieben sie in Spielberg beim GP von Österreich weit davon entfernt.

Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson erhalten einen neuen Chef. In Österreich kamen sie nie in die Nähe der Punkteränge (Foto: Sauber).

Dass Sauber F1 in der Konstrukteurswertung der Formel-1-WM 2017 bald von McLaren-Honda überholt wird, ist nur eine Frage der Zeit bzw. von der Defektanfälligkeit oder Zuverlässigkeit der britisch-japanischen Rennwagen abhängig. Der Deutsche kam immerhin schon zweimal in die Punkteränge (8. Spanien, 10. Aserbaidschan), während der Schwede zweimal als Elfter knapp daran vorbeischrammte.

www.sauberf1team.com

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