Ronny Jost: Sieg mit Cupra TCR in den USA

24H SERIES Beim letzten Rennen der Interkontinentalen 24H Series in Texas gewann das Cupra-Team mit Ronny Jost die umkämpfte TCR-Wertung. Daniel Allemann kam auf Porsche als Gesamtzweiter ins Ziel. Das 24-Stunden-Rennen auf dem vor vier Wochen von der Formel 1 benützten Circuit of the Americas in Austin/Texas bildete den Abschluss der sogenannten 24H Series. Dabei […]

Der Herberth-Porsche mit Daniel Allemann führte das zweigeteilte, ab 23 Uhr für die Nachtruhe unterbrochene 24-Stunden-Rennen lange an (Fotos: Petr Fryba).

Das 24-Stunden-Rennen auf dem vor vier Wochen von der Formel 1 benützten Circuit of the Americas in Austin/Texas bildete den Abschluss der sogenannten 24H Series. Dabei handelt es sich um eine interkontinentale Endurance-Rennserie für private und semiprofessionelle Teams, ausgerichtet von der niederländischen Agentur Creventic.

Mercedes vor Porsche
Den Gesamtsieg errang das von vielen Nürburgring-Rennen bestbekannte Team Black Falcon auf einem Mercedes-AMG GT3. Der zweite Platz nach langer Führung, welche Zeitstrafen zunichte machten, ging mit Rundenrückstand an den Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport.

Einer der vier Fahrer war Daniel Allemann aus Breitenbach. Der Solothurner gewann 2018 mit dem ostdeutschen Team die 12 Stunden Imola und 24 Stunden Barcelona.

Ein Schweizer mit drei Finnen
Mit acht Teams war die Klasse mit den Zweiliter-Turbo-Tourenwagen nach TCR-Reglement ebenso stark besetzt wie die GT3-Klassen. Als Sieger ging der Cupra TCR von Bas Koeten Racing mit den drei Finnen Antti Buri, Olli Kangas, KP Laaksonen und dem Schweizer Ronny Jost hervor.

Siegreiches Cupra-Quartett: Antti Buri, Olli Kangas, Ronny Jost und KP Laaksonen.

Der Berner startete zum dritten Mal nach den 24 Stunden Dubai im Januar und den 24 Stunden Silverstone im März im niederländischen Team. Nun feierte der von Seat Schweiz unterstützte Rennfahrer und Team-Mitbesitzer von TOPCAR Sport in Uetendorf den bisher grössten Erfolg auf der Langstrecke.

Den Klassensieg musste sich das Quartett hart erkämpfen.

Ronny Jost: „Am Anfang sah es nach einer einfachen Sache aus. Nach vier Stunden hatten wir schon zwei Runden Vorsprung. Dadurch waren wir relativ optimistisch, bis eine Stossdämpferschaden auftrat.“

Der Cupra mit Jost gab von Anfang an das Tempo in der Klasse TCR vor. Ein Stossdämpferbruch lancierte das Rennen neu.

Erfolgreiche Aufholjagd
Was der Grund dafür war (zu hart über die Randsteine gefahren?), liess sich nicht eruieren. Tatsache war, dass der Rückstand danach zwei Runden auf ihre ebenfalls schnellen Teamkollegen und die weiteren sechs TCR-Teams betrug. Mit einer aggressiven Strategie machten Jost und seine Partner den Rückstand wett und entschieden so das Rennen knapp für sich. Im Gesamtklassement belegten sie den elften Rang.

Ronny Jost: „Dieser Sieg kriegten wir nicht geschenkt, sondern mussten etwas dafür tun. Aber so hat es umso mehr Spass gemacht. Der Cupra lief bis ins Ziel einwandfrei.“

Der Clou: Antti Buri war vor zwei Jahren bei TCR-Sprintrennen einer der härtesten Gegner von Ronny Jost. In Oschersleben fuhren sie sich gegenseitig in die Kisten und hatten sich danach nicht mehr besonders lieb.

Die neue Freundschaft haben sie mit dem Sieg in den USA und einer ausgelassenen Feier bis am Montagmorgen besiegelt…

24hseries.com

creventic.com

baskoetenracing.nl

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