Reynolds: Berg-Junior vor TCR-Premiere
SZENENWECHSEL Joshua C. Reynolds gehörte zu den acht Finalisten der Swiss Race Academy 2017. Von den Schweizer Bergrennen wechselt der Emmetter in diesem Jahr auf die Rundstrecke. Bei Topcar Sport fährt er auf einem Cupra in der ADAC TCR Germany. Im vergangenen Jahr schaffte Joshua C. Reynolds die Qualifikation für die Swiss Race Academy und […]
Im vergangenen Jahr schaffte Joshua C. Reynolds die Qualifikation für die Swiss Race Academy und durfte somit an der Schweizer Bergmeisterschaft Junior teilnehmen. Der mittlerweile 22-jährige Neuling, der zuvor nur über Erfahrung von Track Days verfügte, kam jedoch nicht über einen siebten Platz (beim ersten Rennen im Regen von Reitnau) unter den acht Konkurrenten hinaus.
Dies soll und müsste sich 2018 ändern, obwohl die Trauben nun noch höher hängen. Der in Seattle (USA) geborene Nidwaldner, der mit vollem Namen Joshua Alejandro Correa Reynolds heisst (Vater ist Venezolaner), wird einen der drei Cupra TCR von Topcar Sport in der ADAC TCR Germany bewegen.
Teamkollege ist der erst 17-jährige Deutsche Loris Prattes, der 2017 noch bei Schläppi Race-Tec aus Meiringen im Clio Cup Europe fuhr. Ein dritter Cupra von Topcar wird erst bei den letzten drei deutschen TCR-Rennen mit je einem der drei Finalisten der Young Driver Challenge 2018 zum Einsatz kommen. Team-Mitbesitzer Ronny Jost konzentriert sich heuer auf die Betreuung der Fahrer und Fahrzeuge und fährt stattdessen Langstreckenrennen.
Weg vom letzten Platz
Damit der Umstieg vom Berg auf die Rundstrecke für Reynolds nicht wieder zum Sprung ins kalte Wasser wird, hat er sich bei privaten und offiziellen Testfahrten auf seine neue Aufgabe vorbereitet. In Oschersleben traf er vergangene Woche erstmals auf seine diesjährigen Konkurrenten, die sich beim gemeinsam Test auf den Saisonauftakt vom 14./15. April an gleicher Stätte vorbereiteten.
In der dritten und vierten Session verbesserte sich „Josh“ vom letzten Rang auf die Plätze 19 und 18 unter 22 Fahrern. In seiner schnellsten Runde büsste er zuletzt weniger als eine Sekunde pro Kilometer ein, aber insgesamt doch noch 3,165 auf die Spitze.
Reynolds macht sich daher keine Illusionen. Ziel ist es, vom letzten Platz wegzukommen, den er 2017 mit dem Toyota GT86 in drei der vier Bergrennen und in der Meisterschaft belegte.
Joshua Reynolds: „Ich hoffe und denke, dass sich das ändern wird. Die Rundstrecke liegt mir eher als der Berg, doch war dies eine gute Schule. Ich möchte mich einfach beweisen und fände es gut, wenn ich es in die Top 20 schaffe.“
Teamchef Ronny Jost sieht es ähnlich.
Ronny Jost: „Es wird nicht einfach für ihn. Wir arbeiten daran, dass er ins vordere Mittelfeld kommt und das eine oder andere Ausrufezeichen setzen kann. In den Rennen sehe ich weniger Probleme. Die grössere Schwierigkeit wird für ihn darin liegen, mit frischen Reifen gleich abzudrücken und eine Topzeit zu markieren.“